Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Forscher aus Wuppertal stützen Fridays for Future
(neuk) In rund 70 Städten und Gemeinden wurde der Klimanotstand erklärt, das Europäische Parlament hat ihn erklärt und selbst der Papst hat den Klimanotstand ausgerufen. Scientists for Future Wuppertal fordert die örtliche Politik auf, sich auf die Seite der Jugend und der Wissenschaft zu stellen. Es fehle die Zeit, um sich über Wortklaubereien zu streiten. „Die Anliegen der jungen Menschen sind berechtigt und gut begründet“, heißt es seitens der Wissenschaftler. „Als Menschen, die mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut sind und denen die derzeitigen Entwicklungen große Sorgen bereiten, sehen wir es als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, auf die Folgen unzureichenden Handelns hinzuweisen. Nur wenn Politik, Gesellschaft und Wirtschaft rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, das Massen-Aussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für derzeit lebende und kommende Generationen gewinnen“, schreiben die Wissenschaftler.
Man sehe sich mit „Fridays for Future“durch dasselbe Ziel verbunden - und das solle auch Ziel der Wuppertaler Lokalpolitik sein. Die Wissenschaftler teilen zudem mit: „Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass Industriebetriebe und Zivilgesellschaft bereit sind, den Weg in eine klimafreundliche Zukunft zu gehen. Die Politik sollte sie dabei unterstützen und nicht unnötig aufhalten. Deshalb sollten auch Ratsbeschlüsse und Maßnahmen der Wuppertaler Lokalpolitik in Bezug auf ihr Klimawirksamkeit künftig genauer analysiert und diskutiert werden, damit Bekenntnisse für den Klimaschutz in der politischen Praxis ausreichend berücksichtigt werden.“
„Anliegen der jungen Menschen sind berechtigt und gut begründet“
Scientists for Future Wuppertal