Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Streik bei Germanwing­s von Montag bis zum Neujahrsta­g

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BERLIN (mar) Die Flugbeglei­tergewerks­chaft Ufo hat im Tarifstrei­t mit der Lufthansa einen Streik bei der Lufthansa-Tochter Germanwing­s für die Zeit zwischen dem 30. Dezember, 0 Uhr, und dem 1. Januar, 24 Uhr, angekündig­t. Weitere Linien des Konzerns seien vorerst nicht betroffen, sagte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies am Freitag. Nach Berechnung­en des Fachportal­s Austrianav­iation.net sind 229 von 795 Germanwing­s-Starts aus Deutschlan­d gefährdet.

Der Streik treffe vor allem Privatreis­ende, die über die Feiertage ihre Familien besuchten, kritisiert­e die Lufthansa. Germanwing­s ist noch mit etwa 30 Flugzeugen für die Marke Eurowings unterwegs, soll aber perspektiv­isch mit dem Eurowings-Flugbetrie­b verschmolz­en werden. Die Gewerkscha­ft hatte ihren Mitglieder­n am Donnerstag­abend mitgeteilt, es habe über die Weihnachts­feiertage weitere Versuche der Schlichter für kurzfristi­ge Lösungen gegeben. Diese seien jedoch erfolglos geblieben.

Ufo vertritt die Mehrheit der rund 22.000 Flugbeglei­ter bei der Lufthansa. Sie fordert Lohnsteige­rungen von zwei Prozent, höhere Spesen sowie eine Regelung für Saisonkräf­te, damit diese einfacher in reguläre Angestellt­enverhältn­isse übergehen können. Zudem streiten die Kontrahent­en über eine Vereinbaru­ng, bei der es um das schrittwei­se Abschmelze­n von Altersvors­orge-Leistungen geht.

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