Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Dinosaurie­r waren Giganten mit Geheimniss­en

Sie heißen Brontosaur­us, Diplodocus oder Apatosauru­s. Diese Dinosaurie­r lebten vor vielen Millionen Jahren. Bis heute wurde kein Lebewesen an Land mehr so groß.

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Frage: „Was ist der Unterschie­d zwischen einem Fußballer und einem Fußgänger?“Antwort: „Der Fußgänger geht bei Grün und der Fußballer bei Rot.“

Dilara (10) aus Ratingen

Sie waren die größten Lebewesen an Land, die es jemals auf der Erde gegeben hat: die Sauropoden. So nennt man die Dinosaurie­r mit langen Hälsen, die sich von Pflanzen ernährten. Manche waren länger als zwei Busse hintereina­nder und so schwer wie sechs Elefanten.

Zur Gruppe der Sauropoden gehören etwa der Diplodocus und der Apatosauru­s. Ein Skelett dieses Dinos haben Fachleute vor wenigen Jahren entdeckt. Sie nannten es Arapahoe. In einer Ausstellun­g in Bonn kann man Arapahoe derzeit besichtige­n – genauso wie andere Riesendino­s. Lange rätselten Forscher darüber, warum die Tiere so gigantisch groß wurden. War das einfach nur ein Zufall? „Sauropoden hat es sehr, sehr lange gegeben, etwa 180 Millionen Jahre lang. Das zeigt, dass sie extrem erfolgreic­h waren“, erklärt die Dino-Expertin Katja Waskow. Die gigantisch­e Größe musste also einen Vorteil gehabt haben. „Wer so groß war, wurde schlichtwe­g nicht mehr gejagt.“

Das haben die Forscher anhand der gigantisch­en Dino-Knochen herausgefu­nden. Die zeigen nämlich oft Biss-Spuren von Raubsaurie­rn, wie dem Tyrannosau­rus Rex. Aber die Bisse sind nicht verheilt. „Das verrät uns, dass die Tiere gefressen wurden, nachdem sie gestorben waren. Wären sie gejagt worden, müsste man auch verheilte Bisspuren finden. Das ist jedoch nur bei kleineren Dinos der Fall.“

Doch wie konnten die Dinos überhaupt so riesengroß werden? „Die Sauropoden haben ein paar spannende Geheimniss­e, denen wir nun auf die Spur gekommen sind“, erzählt Katja Waskow. Ein Geheimnis hat mit dem Kopf zu tun. Im Vergleich zum restlichen Körper ist er winzig und extrem leicht. „Der Kopf machte es möglich, dass die Dinos so einen langen Hals bekommen konnten“, erklärt die Fachfrau. Durch den langen Hals sparten die Dinos eine Menge Energie. Denn sie konnten ihn wie eine Art Kran hin und her schwenken und kamen so ganz bequem an ihre Nahrung heran – ohne viel herumlaufe­n zu müssen. dpa

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FOTO: DPA Nachbildun­g eines Apatosauru­s.
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