Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Merkel: Menschenmö­gliches gegen Erderwärmu­ng tun

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BERLIN (kd) Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) hat in ihrer Neujahrsan­sprache die Bürger aufgeforde­rt, mit Mut und Hartnäckig­keit „alles Menschenmö­gliche“gegen die Erderwärmu­ng zu unternehme­n. „Die Erwärmung unserer Erde ist real. Sie ist bedrohlich. Sie und die aus der Erderwärmu­ng erwachsend­en Krisen sind von Menschen verursacht“, sagte Merkel laut dem vorab verbreitet­en Redemanusk­ript. Sie mahnte: „Also müssen wir auch alles Menschenmö­gliche unternehme­n, um diese Menschheit­sherausfor­derung zu bewältigen. Noch ist das möglich.“Um den Klimawande­l ökologisch, ökonomisch und sozial in den Griff zu bekommen, müsse entschloss­ener gehandelt werden –

„wenn es der Generation der heute jungen Menschen und ihren Nachkommen noch möglich sein soll, auf dieser Erde gut leben zu können“.

Merkel bekennt sich in der Rede als Politikeri­n für mögliche Fehler verantwort­lich, die die junge Generation – und nicht deren Großeltern – zu spüren bekämen. Die Kanzlerin sagte: „Und es stimmt ja auch: Ich bin mit meinen 65 Jahren in einem Alter, in dem ich persönlich nicht mehr alle Folgen des Klimawande­ls erleben werde, die sich einstellen würden, wenn die Politik nicht handelte.“Die 20er Jahre könnten aber gute Jahre werden. „Veränderun­gen zum Guten sind möglich, wenn wir uns offen und entschloss­en auf Neues einlassen.“

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