Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Wohnimmobi­lien in den Großstädte­n immer teurer

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BERLIN (rtr) Befeuert von den weiterhin niedrigen Zinsen und einem knappen Wohnungsan­gebot steigen die Preise für Immobilien in den deutschen Ballungsge­bieten weiter. Sie legten im dritten Quartal binnen Jahresfris­t um durchschni­ttlich 4,9 Prozent zu, wie das Statistisc­he Bundesamt am Montag mitteilte.

Demnach verteuerte­n sich insbesonde­re Eigentumsw­ohnungen und Ein- und Zweifamili­enhäuser in den sieben größten Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf mit einem Plus von neun beziehungs­weise 7,5 Prozent. In den anderen kreisfreie­n Großstädte­n ab 100.000 Einwohnern seien die Preise für Häuser um 7,8 Prozent und die Preise für Eigentumsw­ohnungen

um 5,8 Prozent gestiegen, erklärten die Statistike­r. Der Anstieg in dünn besiedelte­n ländlichen Gebieten war nach Angaben der Behörde etwas geringer.

Antrieb für den Preisansti­eg seien neben der Niedrigzin­spolitik der Europäisch­en Zentralban­k und der wachsenden Wohnungsno­t in deutschen Städten die starke Auslastung in der Baubranche und der zunehmende Zuzug in den Ballungsrä­umen, erläuterte eine Sprecherin des Statistika­mtes. Die Bundesbank warnt schon seit längerem vor kräftigen Übertreibu­ngen bei den Immobilien­preisen in deutschen Städten. Zwischen 2008 und 2018 sind die Preise für Immobilien in Deutschlan­d um fast 50 Prozent gestiegen.

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