Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Erbsenpasten im Test
Eigentlich braucht es nicht viel, um Hummus selbst herzustellen. Verbraucher können die orientalische Spezialität aber auch als Fertigprodukt oft ohne Bedenken genießen. Das ist das Fazit eines Tests der Zeitschrift „Öko-Test“(Ausgabe Januar 2020).
Dabei schnitten zwölf von 18 getesteten Kichererbsenpasten der Sorte „Classic“mit den Noten „gut“oder „sehr gut“ab. Wer zu Bio-Varianten greift, macht den Testern zufolge alles richtig: Die sieben getesteten Produkte dieser Kategorie erhielten alle ein „gut“oder „sehr gut“. Aber auch fünf konventionelle Produkte konnten überzeugen.
Drei Produkte bewegen sich mit einem „befriedigend“im Mittelfeld, weitere drei sind dem Test zufolge „ausreichend“. Streng waren die Tester dabei unter anderem, wenn es um Rückstände des Unkrautvernichters Glyphosat und des Schwermetalls Cadmium geht.
Zwar halten alle Kichererbsencremes die gesetzlichen Grenzwerte für Glyphosat ein. Für die Tester aber waren Rückstände in insgesamt sechs konventionellen Produkten ein Grund für Punktabzüge. Cadmium war mitunter dafür ausschlaggebend, drei Produkte auf die unteren Ränge zu verweisen.
Geschmacklich hat „ÖkoTest“beim Großteil der Produkte wenig auszusetzen. Die Tester achteten zum Beispiel auf eine eindeutige Kichererbsennote sowie auf Aromen der klassischen Hummus-Zutaten: Sesam, Knoblauch, Zitrone und Kreuzkümmel. Abzüge gab es für drei Pasten, die stark oder sehr stark säuerlich nach Essig schmeckten.