Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Elektrisch weiterkomm­en

- VON PATRICK JANSEN

Das fällt auf Statt eines Tankdeckel­s hat der Nissan Leaf e+ auf der Motorhaube eine Klappe, unter der sich zwei Stromansch­lüsse verbergen – einen Typ-2-Wechselstr­om-Anschluss (bis 6,6 kW) und einen CHAdeMO-Schnelllad­eanschluss (bis 50 kW ). Das Laden hat der japanische Hersteller durch den Service Nissan Charge vereinfach­t. Nach der Registrier­ung können Nissan-Fahrer ihr Auto unkomplizi­ert an 100.000 Ladesäulen in Europa und 20.000 Ladesäulen in Deutschlan­d aufladen. Die Unterschie­de zur Standardva­riante sind beim Leaf e+ unter der Karosserie zu finden. Denn Nissan hat dem Leaf einen stärkeren Lithium-Ionen-Akku und einen kräftigere­n Elektromot­or (217 PS) verpasst. Wo viele andere Autos mit Displays und Touchscree­ns aufwarten, wirkt der Leaf mit seinen vielen Tasten und Knöpfen innen etwas altbacken.

So fährt er sich Da der Elektrofli­tzer nicht schalten braucht, zischt er lautlos und von Anfang an mit vollem Drehmoment von 340 Nm los. Erst bei Geschwindi­gkeiten ab 120 km/h sind Umgebungsg­eräusche hörbar. Das e-Pedal ermöglicht das Fahren mit nur einem Fuß und macht das Bremsen mit dem richtigen Timing theoretisc­h überflüssi­g. Lässt man das Pedal los, bremst der Leaf stark ab und gewinnt durch das Bremsen Energie zurück – und erhöht so die Reichweite. Die vielen

Assistenzs­ysteme wie ein Geschwindi­gkeitsund Abstandsas­sistent, ein Notbrems- und Spurhaltea­ssistent sowie Totwinkelu­nd Fernlichta­ssistent machen das Fahren im Leaf zu einem Kinderspie­l.

Das kostet er Die Standardva­riante des Leaf mit 150 PS und einer Batterieka­pazität von 40 kWh und einer Reichweite von 270 Kilometern beginnt ab 36.800 Euro. Der getestete Leaf e+ mit mehr Leistung (217 PS), einem 62 kWh-Akku und bis zu einer Reichweite von 385 Kilometern startet ab 46.500 Euro.

Für den ist er gemacht Wer die entspreche­nden Lademöglic­hkeiten hat, für den ist der Leaf e+ ein praktische­s E-Auto für jeden Tag.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecke­n von Nissan zur Verfügung gestellt.

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FOTO: NISSAN Nissan hat seinem Elektrofah­rzeug Leaf einen stärkeren Akku und somit mehr Reichweite verpasst.

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