Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Wieder ein „starkes“Stück
Erst nach der Wahl des neuen Beigeordneten Christian Klicki die Qualifikation des Bewerbers anzuzweifeln, ist schon typisch und ein „starkes Stück“für eine bestimmte Fraktion, die erst im Wahljahr auf sich aufmerksam machen will, zumal die Qualifikationsinformationen der Bewerber frühzeitig den Fraktionen bekannt waren.
Die Radevormwalder haben seinerzeit einen Verwaltungslaien zum hauptamtlichen Bürgermeister und der Stadtrat hat jetzt einen jungen, promovierten Juristen zum Wahlbeamten/Beigeordneten auf Zeit gewählt, der nachweislich auch politische Erfahrungen besitzt und als qualifiziertes Mitglied im Aufsichtsrat der Bergischen Energie- und Wasserversorgungs GmbH sitzt.
Mir ist auf jeden Fall ein junger, intelligenter und dynamischer Beigeordneter lieber, als ein erfahrener Bewerber mit einem anderen, dem SPD-Fraktionsvorsitzendem gefälligeren Parteibuch in der Tasche.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass man im Glashaus sitzend nicht mit Steinen werfen sollte. Vor allem, wenn einem der Stadtrat seinerzeit das Vertrauen entzogen hat, weil sowohl den Stadtwerken als auch dem „life-ness“ein Millionenschaden dadurch entstanden ist. Bleibt zu hoffen, dass sich der Radevormwalder Stadtrat bei einer geplanten städtischen Immobiliengesellschaft nicht wieder ein „starkes Stück“erlaubt.
Bernd Rüggeberg Vorm Baum 11