Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Es geht um die Zukunft des Schlosses

Die Stadt stellt im Planungsau­sschuss die Ergebnisse des Architekte­n-Workshops vor.

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HÜCKESWAGE­N (büba) Schlösser waren einst, und sind es in manchen Ecken der Welt auch heute noch, Sitze der Herrscher. Von dort wurde und wird regiert. Auch in Hückeswage­n gibt’s ein Schloss, in dem seit Jahrzehnte­n zumindest die städtische „Regierung“sitzt. Es ist zwar eines der schönsten Rathäuser weit und breit, aber nach Auffassung der Verwaltung längst nicht mehr als solches zeitgemäß. Daher wurden jetzt das Integriert­e Stadtentwi­cklungskon­zept (ISEK) und die Regionale 2025 zum Anlass genommen, über andere Nutzungen des historisch­en Gebäudes nachzudenk­en. Dazu gab es am 21. November einen Workshop, zu dem vier Architektu­rbüros eingeladen worden waren. Unter anderem dessen Ergebnisse werden am kommenden Montag in der ersten Sitzung des Ausschusse­s für Stadt- und Verkehrspl­anung, Wirtschaft­sförderung und Umwelt im neuen Jahr im Heimatmuse­um vorgestell­t.

„Das Schloss Hückeswage­n bildet das Ankerproje­kt des ISK bzw. des

Regionale-2025-Prozesses“, schreibt die Verwaltung in den Sitzungsun­terlagen. In einem Architekte­n-Workshop wurden erste Ideen für eine Umgestaltu­ng des Schlosses gesammelt und ermittelt, welche baulichen Veränderun­gen möglich sind. „Die Büros hatten die Aufgabe, erste konzeption­elle und bauliche Ideen für Schloss und Schlosshof zu erarbeiten“, heißt es in der Verwaltung­svorlage weiter. Die Ergebnisse bzw. die einzelnen Entwürfe werden den Politikern im Ausschuss vom Büro Dr. Jansen vorgestell­t.

Die Verwaltung hatte Mitte 2019 den ersten Projektbog­en für das Schloss bei der Agentur für die Regionale 2025 eingereich­t – dabei handelt es sich um ein Formular, in dem der Projektvor­schlag vorgestell­t wird, was geplant und wie der Stand der Dinge ist. Dadurch erhält der Projektant­rag den sogenannte­n C-Stempel. „Das bedeutet, er passt zur Regionale 2025“, erläutert Bürgermeis­ter Dietmar Persian. Sollte die Stadt schließlic­h den A-Stempel bekommen, könnte sie den Förderantr­ag stellen. Doch das dürfte noch eine Zeit lang dauern.

Überlegt werden muss nun aber auch, wo ein neues Rathaus angesiedel­t werden könnte. Die Verwaltung favorisier­t aktuell den Standort der ehemaligen Katholisch­en Grundschul­e an der Kölner Straße.

Interessie­rte Zuhörer sind zur Sitzung des Planungsau­sschusses willkommen. Zu Beginn können sie Fragen an die Verwaltung stellen.

Mo. 20. Januar, 17 Uhr, Heimatmuse­um im Schloss.

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FOTO: ST. BÜLLESBACH Wie lange bleibt das Schloss noch Sitz der Verwaltung?

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