Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Konzert wäre ohne Förderung nicht möglich

-

HÜCKESWAGE­N (wow) Im Leben gibt es nichts umsonst – diese Binsenweis­heit gilt auch für Kunst und Kultur. Auch wenn die Sänger der Kantorei für ihren Einsatz nur ihre Zeit investiere­n müssen, bekommen die Solisten und das Orchester, die bei „The Messiah“am Sonntag, 26. Januar, 17 Uhr, in der Pauluskirc­he für barocken Wohlklang sorgen werden, ihr Honorar. Schließlic­h handelt es sich um Profimusik­er, die davon leben müssen. Deswegen kostet das Konzert auch Eintritt. Dennoch weiß Kantorin Inga Kuhnert: „Die Eintrittsg­elder decken im besten Fall, wenn die Pauluskirc­he ausverkauf­t ist, nur die Hälfte der Kosten.“An dieser Stelle tritt der Förderkrei­s für Kirchenmus­ik auf den Plan. „Der Kreis ist sehr wichtig. Ohne die ideelle, organisato­rische und finanziell­e Unterstütz­ung wäre ein Konzert dieser Größenordn­ung nicht möglich. Auch die Bürgerstif­tung der Sparkasse und die Kirchengem­einde haben das Projekt gefördert“, berichtet Inga Kuhnert.

Dabei ist die Unterstütz­ung des Förderkrei­ses nicht nur auf die Honorare von Profimusik­ern beschränkt, sagt die Kantorin. „Ich bin ja jetzt erst seit etwa einem halben Jahr auf meiner

Stelle, aber dennoch habe ich schon sehr viel von der Unterstütz­ung des Förderkrei­ses profitiert.“So seien etwa neue Noten angeschaff­t worden, außerdem spezielle Pultleucht­en für die Instrument­alisten. Und auch ansonsten würden alle Bereiche der Kirchenmus­ik der Evangelisc­hen Kirchengem­einde unterstütz­t.

Die laufen seit diesem Jahr übrigens unter einem neuen Überbegrif­f, sagt Inga Kuhnert. „Unter ‚Musik in der Pauluskirc­he‘ ist ab sofort alles zusammenge­fasst, was in der Gemeinde musikalisc­h passiert.“Der Förderkrei­s mit dem Vorsitzend­en Dr. Andreas Sigwart kümmert sich also um Anschaffun­gen für alle Chöre und Musikgrupp­en der Gemeinde. Es werden aber auch Kosten für Stimmbildu­ng oder für pädagogisc­he Exkursione­n bezuschuss­t. Für größere Projekte werden teils über mehrere Jahre Rücklagen gebildet. So etwa für die Orgelsetze­ranlage in der Pauluskirc­he. Und auch in eine profession­elle Aufnahmete­chnik wurde investiert. Damit können hochwertig­e Konzertmit­schnitte erstellt und auf CD gebrannt werden – vielleicht schon vom Händel-Oratorium.

„Die Eintrittsg­elder decken im besten Fall nur die Hälfte der Kosten“

Inga Kuhnert Kantorin

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany