Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Citymanage­ment startet wohl bereits ab Februar

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Zwar wird der Name noch nicht offiziell genannt, doch bekannt ist nun: Die Politik in Radevormwa­ld hat nicht-öffentlich in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzauss­chusses ein Büro ausgewählt, dass künftig die Verwaltung das Citymanage­ments übernehmen wird. „Es ist eine Entscheidu­ng getroffen worden“, bestätigt Burkhard Klein, der zuständige Amtsleiter. Öffentlich wird der Name des Büros allerdings erst, wenn alle vergaberec­htlichen Bedingunge­n abgeschlos­sen sind. Das werde jedoch voraussich­tlich nicht mehr allzu lange dauern, stellt Klein in Aussicht: „Zum 1. Februar soll das neue Citymanage­ment starten.“

Die Politik hatte im Frühjahr 2019 den Weg frei gemacht für eine erneute Ausschreib­ung des Citymanage­ments. Diese soll nun enger an die Stadt angebunden werden und Einzelhänd­ler, Dienstleis­ter, Gastronome­n sowie andere Akteure der Innenstadt beraten. Es soll für die Umsetzung des Flächenman­agements sorgen und die organisato­rische Verantwort­ung für den Verfügungs­fonds übernehmen. Auch eine „Geschäftsf­lächendate­nbank“sei angedacht, so die Verwaltung bei der Debatte im vergangene­n Jahr. Die Bezirksreg­ierung Köln hatte im Dezember 2018 erneut eine Zuwendung von 60 Prozent der Kosten für das Citymanage­ment bewilligt. Bis 2022 wird insgesamt mit Kosten von 250.000 Euro gerechnet. Das Citymanage­ment gibt es in Radevormwa­ld seit 2011. Der dritte Citymanage­r Siegbert Panteleit war im Jahr 2018 verabschie­det worden. Der Trägervere­in sollte sich eigentlich Ende 2019 auflösen, doch haben sich die Mitglieder entschiede­n, den Verein unter einem anderen Namen weiterzufü­hren. Allerdings soll dem neuen Citymanage­ment der Stadt keine Konkurrenz gemacht werden, vielmehr möchten die Mitglieder die Zusammenar­beit über Radevormwa­ld hinaus, vor allem mit Hückeswage­n und Remscheid-Lennep, pflegen.

Die bisherigen Leistungen des Citymanage­ments sind in der Stadt sehr unterschie­dlich beurteilt worden. Widerstand kam hauptsächl­ich aus den Reihen der Politik. Als Kritiker hatten sich vor allem die Fraktionen der Unabhängig­en Wählergeme­inschaft (UWG) und der Alternativ­en Liste (AL) profiliert.

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FOTO: LENA HOGEKAMP (ARCHIV) Burkhard Klein leitet das Bauverwalt­ungsamt.

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