Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
So könnten die Schulen vom Digitalpakt profitieren
RADEVORMWALD (s-g) Mehr Digitalisierung für die Schulen, das wird seit Jahren gefordert. Die Land Nordrhein-Westfalen hat dafür den „DigitalPakt NRW“auf den Weg gebracht. Wie Radevormwald davon über Förderanträge profitieren könnte, darüber wird die Politik im kommenden Schulausschuss beraten.
Laut der Verwaltung liegt die Höchstfördersumme für Radevormwald bei 550.409 Euro. Davon seien allerdings zehn Prozent aus Eigenmitteln aufzubringen, bleibe also eine Förderung von maximal 495.368 Euro. Die Mittel wären für fünf Jahre zweckgebunden. Die Förderanträge können bis zum 31. Dezember 2021 gestellt werden.
Doch was könnte überhaupt an den Schulen gefördert werden? Laut der Verwaltung wären dies die IT-Grundstruktur, darunter die Vernetzung, Wlan, Anzeige- und Interaktionsgeräte. Auch digitale Arbeitsgeräte sowie mobile Endgeräte für Schüler seien förderfähig. Keine Gelder können beantragt werden für Personalkosten, Schulungen oder Maßnahmen durch externe Dienstleister. „Im Medienentwicklungsplan der Stadt sind insgesamt Maßnahmen sowohl in der IT-Grundstruktur als auch bei mobilen Endgeräten vorgesehen, so dass auch eine Inanspruchnahme der maximalen Fördersumme derzeit möglich scheint“, teilt die Stadtverwaltung in der Ausschussvorlage mit. „Grundsätzlich ist kein vorzeitiger Maßnahmenbeginn gestattet, eine Antragstellung dazu ist aber möglich und auch vorgesehen (zum Beispiel beim vorgesehenen Ausbau der im Sommer freiwerdenden Räume der Realschule für die Sekundarschule).“
Verwaltung und Schulleiter sind übereingekommen, dass mit erster Priorität die Förderanträge für den digitalen Ausbau und die Vernetzung der Sekundarschule und des Theodor-Heuss-Gymnasiums vorbereitet werden sollen.
Ein Sonderfall sei die Armin-Maiwald-Schule, eine Förderschule. Man warte noch auf eine Entscheidung des Schulträgers, der Stadt Hückeswagen, über die Beantragung von Fördergeldern.