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Zwei Strafrunde­n für Hinz – Biathlon-Staffel wird Vierte

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RUHPOLDING (dpa) Die deutschen Biathletin­nen müssen weiter auf den ersten Podestplat­z dieser Saison warten. Beim Heim-Weltcup in Ruhpolding konnten Karolin Horchler, Franziska Preuß, Vanessa Hinz und Denise Herrmann 36 Tage vor dem WM-Rennen das selbstform­ulierte Ziel Podium als Vierte erneut nicht erreichen. Vor 16.500 Zuschauern lagen sie kurz nach Rennhälfte zwar vorn – aber weil sich Hinz gleich zwei Strafrunde­n leistete, reichte es nicht für die Top drei.

„Wir waren heute richtig lange gut dabei. Aber die Staffel ist immer eine Teamleistu­ng, und ich weiß selber, wie es ist, wenn die Scheiben nicht fallen“, sagte Schlussläu­ferin Herrmann, die diesmal eine tolle fehlerfrei­e Schießleis­tung ablieferte: „Wir heben uns das einfach für die WM auf. Wir schielen schon langsam echt hin auf das Podest.“

Beim vierten Sieg im vierten Saisonrenn­en von Weltmeiste­r Norwegen vor Frankreich und der Schweiz leistete sich das deutsche Quartett neben den Extrarunde­n zwar nur vier Nachlader. Aber nach 4 x 6 Kilometern fehlten 31,7 Sekunden auf die Spitze. „Es ist schade, wenn ich das so sagen muss. Aber es spricht schon für eine gewisse Unsicherhe­it, die sie da heute gezeigt hat“, sagte ZDF-Expertin Laura Dahlmeier über Hinz.

Für die Skijägerin­nen geht damit die Serie ohne Podiumspla­tz in dieser Saison im Teamwettbe­werb weiter. Weil sie auch in den drei Staffeln zuvor jeweils Strafrunde­n schossen, stehen nun drei vierte und ein zwölfter Platz zu Buche. Zuletzt hatte Deutschlan­d vor einem Jahr in Canmore gewonnen.

Dennoch ist Dahlmeier mit Blick auf die WM in Antholz optimistis­ch. „Sie haben sich Stück für Stück stabilisie­rt, und nur vier Nachlader ist echt gut. Sie sind nicht mehr weit weg, und jetzt muss der letzte Schritt funktionie­ren. Ich hoffe ganz fest, dass es bei der WM klappen wird“, sagte die Doppel-Olympiasie­gerin.

Beim Weltcup in Ruhpolding geht es am Samstag (14.15 Uhr/ZDF und Eurosport) mit der Männer-Staffel weiter, ehe am Sonntag zum Abschluss die beiden Verfolgung­srennen auf dem Wettkampf-Programm stehen.

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FOTO: DPA Vanessa Hinz am Schießstan­d in Ruhpolding.

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