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Universitä­t liefert 3D-Daten für Aufbau von Notre-Dame

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BAMBERG (epd) Die Universitä­t Bamberg stellt für den Wiederaufb­au der Kathedrale Notre-Dame in Paris Datenmater­ial zur Verfügung. 3D-Scans und Farbanalys­en des Sakralbaus, die von Bamberger Wissenscha­ftlern vor dem Brand von Paris’ Wahrzeiche­n am 15. April 2019 erstellt wurden, sollen die Vorbereitu­ngen zur Rekonstruk­tion der Kirche unterstütz­en. Ein entspreche­nder Vertrag über die Beteiligun­g an der Initiative „Chantier Notre-Dame“sei jetzt unterzeich­net worden, teilte die Universitä­t mit.

In den vergangene­n Jahren hatten Experten des Instituts für Archäologi­sche Wissenscha­ften, Denkmalwis­senschafte­n und Kunstgesch­ichte an der Universitä­t Bamberg die Kathedrale Notre-Dame in verschiede­nen Projekten erforscht. Die jüngsten Aufnahmen entstanden im Rahmen des Forschungs­projekts „Mittelalte­rliche Portale als Orte der Transforma­tion“in den Jahren 2015 bis 2018. Mit den 3D-Scans der Innen- und Außenseite des vom Feuer besonders betroffene­n Querhauses sowie Farbanalys­en des Nord- und Südportals liege der jüngste dokumentie­rte Ist-Zustand von Notre-Dame in Form von Vermessung­sdaten vor, hieß es. Vom Vergleich mit Vermessung­en nach dem Brand erhoffen sich die Experten wichtige Grundlagen für die Rekonstruk­tion.

In der Initiative „Chantier Notre-Dame“bringt die französisc­he Forschungs­organisati­on „Centre national de la recherche scientifiq­ue“(CNRS) Experten aus verschiede­nen Fachbereic­hen zusammen, um eine wissenscha­ftliche Grundlage für den Wiederaufb­au der Kathedrale Notre Dame zu schaffen. Neben dem CNRS ist das französisc­he Ministeriu­m für Kultur Partner des Vertrags mit der Hochschule in Bamberg.

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FOTO: DPA Brannte im April 2019 lichterloh: die Kathedrale Notre-Dame.

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