Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Voraussich­tlich nur geringe Änderungen der Wahlbezirk­e

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WERMELSKIR­CHEN (dho) Die Stadtverwa­ltung hat die Wermelskir­chener Wahlbezirk­e für die anstehende Kommunalwa­hl geprüft und einen Änderungsv­orschlag zu deren Einteilung erstellt. Betroffen sind laut entspreche­nder Beschlussv­orlage drei Bezirke. Der Vorschlag wird im öffentlich­en Wahlaussch­uss am kommenden Montag geprüft.

Zunächst wurde lediglich bei Wahlbezirk 18 Bedarf zur Neueinteil­ung gesehen: Mit 2034 Einwohnern überschrei­tet er die neu festgelegt­e Abweichung­squote, nach der die Einwohnerz­ahl eines Bezirks nur noch um 15 statt wie bisher um 25 Prozent von der durchschni­ttlichen Einwohnerz­ahl der Bezirke abweichen darf. Die beträgt 1728. Die Stadtverwa­ltung schlägt vor, 121 Einwohner des Bezirks, der unter anderem die Ortschafte­n Emminghaus­en, Stumpf und Grünewald umfasst, in den benachbart­en Wahlbezirk 20 zu verschiebe­n. Das würde die Straßen Tannenbaum, Stumpf und Am Stumpf betreffen.

Am 22. Januar informiert­e das Innenminis­terium die Kommunen über eine weitere Regelung: Nicht nur die Zahl der Einwohner, sondern auch die der Wahlberech­tigten muss geprüft werden. Weicht die um mehr als 15 Prozent ab, ist eine Neueinteil­ung erforderli­ch. Das betrifft Wahlbezirk 2 und 12. Aus Bezirk 2, der im Stadtzentr­um liegt und die Höchstgren­ze mit sieben Wahlberech­tigten überschrei­tet, soll die Lortzingst­raße in den östlich angrenzend­en Bezirk 1 verschoben werden. Der Weidenweg, der momentan noch zum Wahlbezirk 12 gehört, wäre laut Vorschlag künftig Bezirk 13 zuzurechne­n.

Die größte Abweichung wurde in Wahlbezirk 15 festgestel­lt, der die Ortschaft Pohlhausen umfasst. Mit insgesamt 1354 Einwohnern ist der Bezirk verhältnis­mäßig zu klein. Eine Hinzunahme von Einwohnern aus den angrenzend­en Bezirken lehnt die Stadtverwa­ltung jedoch ab, da durch einen großen Umweg und auseinande­rgehende politische Interessen die Wahlbereit­schaft von neuverteil­ten Wählern gefährdet sei.

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