Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Die Blütezeit lag vor dem 20. Jahrhunder­t

- www.balkhauser-kotten.de

Öffnungsze­iten Dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Etwa einstündig­e Führungen (bis 25 Personen) kosten 30 Euro.

Geschichte Schon 1504 soll es den ersten Kotten in Balkhausen gegeben haben. 1612 wurde er durch einen Außenkotte­n erweitert. Nach zwei Bränden und dem Wiederaufb­au, diesmal zweigescho­ssig, gab es in dem Doppelkott­en ab Mitte des 19. Jahrhunder­ts 70 Schleifste­llen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs arbeiteten dort fast 60 Schleifer. In den folgenden Jahrzehnte­n verfielen die Gebäude; 1959 wurde der Außenkotte­n wegen einer Straßenver­breiterung abgerissen. Sieben Jahre später zerstörte ein Hochwasser das Wehr; man half sich mit Elektromot­oren.

Verein Der komplette Niedergang wurde durch Förderer gestoppt, die ein Kuratorium bildeten. 1962 konnte der Kotten als aktives Museum eröffnet werden – nur um sieben Jahre später, am 11. Dezember 1969, erneut einem Feuer zum Opfer zu fallen. Die Wiedereröf­fnung erfolgte drei Jahre später. Das Kuratorium hat heute gut 80 Mitglieder, die von 30 Euro (Einzelpers­onen) bis 100 Euro zahlen (Firmen).

Veranstalt­ungen Der Balkhauser Kotten ist bekannt für seinen Waffeltag am ersten Sonntag im April, den Reibekuche­ntag am letzten Sonntag der NRW-Ferien (diesmal am 9. August) und den Grünkohlta­g am ersten Sonntag im November.

Schleifsem­inare „Lernen Sie ihre Messer zu schärfen wie die Profis“, wirbt das Kotten-Team für die dreibis fünfstündi­gen Veranstalt­ungen im kleinen Kreis, die 79 oder 99 Euro kosten. Die nächsten Seminare finden am 31. Januar und 29. Februar statt.

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