Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Mindestens ein Drittel des aktuellen Rats verabschie­det sich

Zwölf Ratsmitgli­eder von drei Fraktionen haben bereits bekundet, nicht mehr zur Kommunalwa­hl am 13. September antreten zu wollen.

- VON STEPHAN BÜLLESBACH

HÜCKESWAGE­N Sollte es bei der Kommunalwa­hl am 13. September keine Überhangma­ndate geben, wird der neue Stadtrat aus 30 Politikern plus Bürgermeis­ter bestehen. Aktuell besteht er aus 39 Personen – fast ein Drittel der aktuellen Ratsmitgli­eder wird dann nicht mehr im künftigen Gremium vertreten sein. Denn sieben von der CDU, vier von der SPD und einer von der UWG haben bereits erklärt, nicht mehr zur Wiederwahl antreten zu wollen.

Darunter ist Hans-Jürgen Grasemann (69). Der Fraktionsv­orsitzende der SPD, der seit dem 1. Januar 2000 im Rat sitzt, will nur dann kandidiere­n, wenn sich sonst niemand für seinen Wahlbezirk findet. Definitiv nicht mehr dabei sein für die Sozialdemo­kraten werden Ortsvorsit­zender Horst Fink (65 /im Rat seit dem 16. Oktober 1989), Rolf Fischer (59 / 1. Januar 2002) und Hans-Jürgen Neuenfeldt (62 / 16. Oktober 1989).

Fast die Hälfte der aktuell 15 Fraktionsm­itglieder der CDU wird ebenfalls zum Ende der Legislatur­periode ausscheide­n. Sechs Ratsherren und eine -dame hören auf: Harald Bannies (74 / 12. Oktober 2004), Monika Biesenbach (65/16. Oktober 1994), Hans-Peter Danielsen (64 / 1. Oktober 1999), Willi Endresz (67 / 21. Oktober 2009), Wilfried Hager (69 / 12. Oktober 2004), Andreas

Noll (71 / 30. Juni 2009) und Guido Verwied (51/1. März 2019). „Aus dem Kreis der sachkundig­en Bürger haben sich ausreichen­d Bewerber gefunden, als Kandidaten für den neuen Stadtrat nachzurück­en“, berichtet Fraktionsc­hef Christian Schütte. Bei der Kreistagsw­ahl gibt es ebenfalls Veränderun­gen: Während Monika Biesenbach wieder antritt, wird Manfred Hücker nach seinem Ausscheide­n aus dem Stadtrat im Herbst auf eigenen Wunsch auch nicht mehr für den Kreistag antreten.

Einen neuen Fraktionsv­orsitzende­n suchen muss sich für die kommenden Legislatur­periode auf jeden Fall die UWG, denn Amtsinhabe­r Michael Wolter hat jetzt Fraktion und Vereinsvor­stand darüber informiert, dass er zur Kommunalwa­hl nicht mehr als Kandidat für die UWG zur Verfügung stehe. „Persönlich­e Gründe haben zu diesem Entschluss geführt“, teilt der 56-Jährige mit, der seit dem 1. Dezember 2011 Ratsmitgli­ed ist. Bis zum Ende der Legislatur­periode bleibe er jedoch Fraktionsc­hef. Robert Brüning, Vorsitzend­er der UWG, bedauert Wolter Entscheidu­ng: „Mit ihm verlieren wir eine starke Stütze unserer Fraktion.“Wer die Nachfolge antreten soll, ist noch unklar. „Aktuell haben wir uns noch nicht neu positionie­rt“, berichtet Brünung. Das werde die wichtigste Aufgabe der nächsten Fraktionss­itzungen sein.

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Harald Bannies (CDU)
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Hans-Jürgen Grasemann (SPD)
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Horst Fink (SPD)
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Rolf Fischer (SPD)
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Hans-Jürgen Neuenfeldt (SPD)
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Monika Biesenbach (CDU)
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Hans-Peter Danielsen (CDU)
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Willi Endresz (CDU)
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Wilfried Hager (CDU)
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Guido Verwied (CDU)
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Michael Wolter (UWG)
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Andreas Noll (CDU)

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