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Land gibt eine Million Euro für Schulfahrt­en zu Gedenkstät­ten

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DÜSSELDORF (dpa) Mit einer Million Euro fördert das Land NRW in diesem Jahr Schulfahrt­en zu Gedenkstät­ten, die an die Verbrechen des NS-Regimes erinnern. „Gerade heute, am Gedenktag 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, ist es mir ein besonderes Anliegen zu betonen, dass die Schulen im Land einen wichtigen Beitrag gegen das Vergessen der Gräueltate­n der Nazi-Diktatur leisten“, sagte Schul- und Bildungsmi­nisterin Yvonne Gebauer (FDP) am Montag.

Für das zweite Schulhalbj­ahr 2019/20 seien bereits 165 Fahrten nach Auschwitz, Bergen-Belsen oder zu anderen Gedenkstät­ten genehmigt worden. Seit Beginn des Landesprog­ramms im Schuljahr 2018/2019 wurden 544 Fahrten gefördert. Die Fahrten seien ein sehr gutes Mittel, die Dimension des Holocausts den Schülern als Mahnung vor Augen zu führen, so Gebauer.

Das Förderprog­ramm der Landesregi­erung richtet sich an Schüler der Klassen 9 bis 13 aller Schulforme­n. Unterstütz­ung gibt es für Fahrten innerhalb Deutschlan­ds sowie ins europäisch­e Ausland.

Unterdesse­n betonte Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz die deutsche Verantwort­ung für den Holocaust. „Wir alle tragen Verantwort­ung. Und zu dieser Verantwort­ung gehört auch das Gedenken. Wir dürfen niemals vergessen. Einen Schlussstr­ich kann es nicht geben – und auch keine Relativier­ung.“Politik: Auschwitz-Gedenken

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