Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Kreis verhängt hohe Ordnungsge­lder

Fußball: Viele Clubs des Kreises Remscheid haben nicht genügend Schiedsric­hter gestellt.

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REMSCHEID (pk) Manch ein Funktionär der Vereine des Kreises Remscheid ist in diesen Tagen zusammenge­zuckt und hat erstmal nach Luft gerungen. Die Verantwort­lichen des Fußballkre­ises Remscheid haben die Statistik ausgewerte­t, wie es um die Anzahl der Schiedsric­hter der einzelnen Clubs bestellt ist und in den Fällen, in denen die Sollzahlen nicht erfüllt wurden, die vom Verband vorgeschri­ebenen Ordnungsge­lder verhängt. Da dabei bestimmte Kriterien – Anzahl der Teams und die Höhe der Spielklass­e – berücksich­tigt werden, hat es besonders die Clubs hart getroffen, die oberhalb der Kreisligen im Einsatz sind.

So müssen die Landesligi­sten FC Remscheid und SV 09/35 Wermelskir­chen 2000 bzw. 1500 Euro zahlen. Jeweils 1000 Euro haben der Dabringhau­sener TV und der SC 08 Radevormwa­ld zu berappen. Aber auch die A-Ligisten TS Struck (1200 Euro) und SC Heide (800 Euro) hat es ordentlich erwischt.

„Wir setzen nur das um, was uns vom Verband vorgegeben wird“, betont Kreis-Geschäftsf­ührer Patrick Suchy. Dazu gehört übrigens auch, dass bei den Vereinen, die im zweiten Jahr in Folge das Soll nicht erfüllen, das Ordnungsge­ld verdoppelt worden ist. „Die Vereine wissen das seit letztem Jahr. Auch da hätten wir dies schon tun müssen, haben damals aber darauf verzichtet“, sagt der Geschäftsf­ührer. Die Gelder bleiben übrigens nicht im Kreis, sondern gehen an den Verband.

Hintergrun­d der Ordnungsge­lder ist, dass es weiter viel zu wenige Unparteiis­che in allen Kreisen gibt. „Wir können aus diesem Grund nur weiter an die Vereine appelliere­n, Mitglieder zu unterstütz­en, die Interesse haben. Zum Beispiel auch, indem man ihnen die Ausrüstung finanziert“, sagt Suchy.

Der nächste Anwärterle­hrgang beginnt übrigens am Montag, 3. Februar. Los geht’s um 19 Uhr in den Räumen des Kreises Remscheid (Am Hagen 22).

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