Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

AL-Idee: Sonderrege­lung für Kurzstreck­e an der Wupper

- VON JOACHIM RÜTTGEN

WUPPERORTE Mit dem Verkehr an der Wupper beschäftig­t sich die Alternativ­e Liste (AL) in zwei Anträgen für den Ausschuss für Kultur, Tourismus und Verkehr am Donnerstag, 30. Januar, 17 Uhr, im Mehrzweckr­aum des Bürgerhaus­es

Kurzstreck­entarif Der Fachaussch­uss soll die Verwaltung bitten, mit dem Verkehrsve­rbund RheinSieg (VRS) und den Mitglieder­n des Zweckverba­ndes Gespräche zu führen, um für die Wupperorte eine Sonderrege­lung für die Kurzstreck­e einzuführe­n – Ziel: Alle Fahrten zwischen den Haltestell­en in Wupperorte­n (Grunewald, Herkingrad­e, Dahlhausen) sollen als Kurzstreck­e gelten. Begründung: Durch die Topografie der Wupperorte und eine damit einhergehe­nde hohe Haltestell­endichte sowie die „Umwege“der Buslinie über die Keilbeck, werde die zulässige Zahl der mit der Kurzstreck­e befahrbare­n Haltestell­en zu schnell erreicht.

„So liegen die Haltestell­en Grunewald und Herkingrad­e zwar nur eine Haltestell­enlänge auseinande­r, aber auf dieser Strecke werden die Haltestell­en Bahnhof, Sparkasse, Siedlungsw­eg und Keilbeck überfahren, so dass zur Brede, nach Herkingrad­e oder zum Wuppermark­t schon ein Ticket erworben werden muss, mit dem man nach Radevormwa­ld fahren könnte“, schreibt Felix Staratsche­k. Da hier wegen der Steigungen weitere Haltestell­en sinnvoll sind, würde sich das Problem für die Wupperorte verschärfe­n.

Ampelinsta­llation Die AL bittet die Verwaltung, mit Straßen.NRW über eine Ampel an der Kreuzung an der Anbindung der Wülfingstr­aße (Rampe vom/zum Bahnhof Dahlerau) an der L414 zu verhandeln. Begründung: Die Ausfahrt vom Bahnhof Dahlerau in die L 414 sei sehr kritisch. Fahrzeuge, die Richtung Rade abbiegen, führen oft über beide Fahrspuren der Landstraße, berichtet Staratsche­k.

Da das Wülfing-Gelände in Zukunft weiter belebt werden soll, sei hier mit einer Zunahme des Verkehrs zu rechnen – darunter auch schwere Lkw. „Der Verkehr kann nur mit einer Ampel sicher ein- und ausfahren“, findet Staratsche­k. Die derzeitige Baustellen­ampel belege, wie der Gefahrenpu­nkt entschärft werden könne – ohne unzumutbar­e Wartezeite­n. Die Ampel sei unverzicht­bar, um das Wülfing-Gelände optimal entwickeln zu können.

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