Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Netzpaten bringen 170.000 Euro für Freiflugvoliere Aralandia
530 Netzpaten haben insgesamt rund 170.000 Euro für das Projekt Aralandia gespendet. Zum Jahreswechsel war die Aktion beendet worden. Mit dem Ergebnis seien die Erwartungen des Zoo-Vereins deutlich übertroffen worden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Einnahmen helfen dem Wuppertaler Zoo-Verein, sein mit 6,4 Millionen Euro bislang umfangreichstes Projekt und damit die größte
Investition in den Grünen Zoo an der Hubertusallee seit weit mehr als zehn Jahren zu realisieren. Alle Netzpaten werden auf einer Spendentafel im Besucherzentrum von Aralandia namentlich aufgeführt.
Der Bau der Freiflugvoliere Aralandia geht nun in den Endspurt, am 30. März soll die Anlage offiziell eröffnet werden. Darauf freuen sich auch die etwa 2000 Vereinsmitglieder, die sogar schon zwei Tage vorher ein exklusives Pre-Opening haben werden. Sehr erfreulich ist auch die Spende eines Vereinsmitglieds, das anonym bleiben möchte. Es hat für das Artenschutz-Projekt Aralandia 75 000 Euro gespendet. Damit kann der Zoo-Verein die wichtige Arbeit des Grünen Zoos im Bereich des Artenschutzes und das Engagement zur Erhaltung hochbedrohter Aras mit seinen Partnern nachhaltig erfüllen.
Die Papageien werden dabei immer nur auf Zeit im Wuppertaler Zoo untergebracht sein. Hat sich ein Paar gebildet, dann geht es zurück in einen Zoo oder Tiergarten – mit der Aussicht auf Zuchterfolge. In freier Wildbahn leben zum Beispiel nur noch rund 1000 der seltenen Lear-Aras, die ab März die Freiflug-Voliere bevölkern sollen. Diese Vögel konnten nur durch Schutzprogramme, an denen sich auch der Wuppertaler Zooverein beteiligt, vor dem Aussterben bewahrt werden. „Ein Projekt wie Aralandia hat es bisher weltweit noch nicht gegeben“, erklärte Zoodirektor Arne Lawrenz im WZ-Gespräch.
Informationen zum Grünen Zoo Wuppertal, seinem Zoo-Verein und dem Projekt Aralandia gibt es auch im Internet unter www.zoo-wuppertal.de www.aralandia.de