Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Tenor, Klavier und eine musikalische Donaureise
RADEVORMWALD (rue) Nachdem das geplante Konzert mit Saxofon und Orgel am vorigen Samstag wegen Erkrankung eines Mitwirkenden ausfallen musste, weist Kantor Martin Scheibner auf zwei wie er findet „sehr gute Alternativen“im Februar und März hin. Am Samstag, 8. Februar, 17 Uhr, gibt es in der lutherischen Kirche an der Burgstraße einen Liederabend mit Tenor Tobias Glagau und Maren Donner am Klavier. „Die zwei Solisten haben im vergangenen Jahr in glanzvoller Weise Schuberts Liederzyklus ‚Die schöne Müllerin’ dargeboten und kommen nun mit einem neuen Programm“, kündigt Scheibner an. Im Mittelpunkt stehen Werken von Schumann, Schubert und Vaughan Williams.
Eines lässt sich mit Sicherheit sagen: Sie sind immer noch unterwegs. Nur wohin? Und woher? Gibt es einen Ort der Rast oder gar des Bleibens? Und wer ist dabei? Mit all diesen Fragen setzt sich das Duo musikalisch auseinander. Dabei helfen Ralph Vaughan Williams „Songs of travel“, Robert Schumanns Liederkreis Op. 39 sowie Lieder von Franz Schubert. Der Eintritt ist frei, am Ausgang erbittet die Gemeinde aber eine Spende für die Musiker.
Der Tenor Tobias Glagau erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei Prof. Maria Friesenhausen. Seit 2009 studierte er zunächst Schulmusik mit Hauptfach Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Martin Lindsay. Im Wintersemester 2013/14 begann er zusätzlich ein Gesangsstudium bei Prof. Thomas Piffka in Aachen. Seine Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Marcus Creed, Peter Neumann, Florian Helgath in zahlreichen Ensembles wie dem ChorWerk Ruhr, der Kölner Akademie und dem WDR-Rundfunkchor Köln führten ihn zu Konzerten im In- und Ausland. Dazu gehören das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Ruhrtriennale, das Festival de La Chaise-Dieu (Frankreich) und das Eilat Chamber Music Festival (Israel). Er ist Mitglied des Solisten-Ensembles des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen.
Die Pianistin Maren Donner widmet sich mit großer Leidenschaft dem kammermusikalischen Musizieren, besonders der Vokalbegleitung. Schon früh entdeckte sie ihre
Liebe zum Lied. Neben dem klassischen Liedrepertoire befasst sie sich ebenso begeistert mit den Gattungen Oper, Operette, Musical und Chanson. Gelegentliche Ausflüge in weitere Genres, die ihr gefallen, als auch ins solistische Repertoire findet man in ihren Programmen ebenso wie hier und da mal eine kleine Eigenkomposition oder ein Arrangement. Die gebürtige Lenneperin studierte in Essen und in Wien, pflegt eine rege Konzerttätigkeit und ist derzeit unter anderem an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf als Korrepetitorin tätig.
Am Samstag, 21. März, 19 Uhr, lädt die Gemeinde ein zu einer musikalischen Donaureise mit dem Münchener Bläserquintett „Harmonic Brass“ein, die bereits 2016 zu Gast in Rade waren. Musik aus den Anrainerstaaten sind das Thema der Reise, und wie der Fluss ist auch die Musik: mal lieblich verspielt, mal wild und ungezügelt. Wiener Schmäh’ im Dreivierteltakt wird von wilden rumänischen Klängen abgelöst. Mal sind Fluss und Melodie kaum zu hören, mal sind sie ein gewaltiger Strom. Alles dargeboten mit typisch-perfektem Harmonic Brass-Sound.
Für dieses Konzert gibt es Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse – Preise im Vorverkauf: 20 Euro, ermäßigt für Schüler und Studenten 15 Euro, an der Abendkasse 22 Euro, ermäßigt 17 Euro. Vorverkaufsstellen sind die Bergische Buchhandlung, Schlossmacherplatz, und die das Gemeindebüro, Andreasstraße.