Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Hauptschul­turnhalle muss energetisc­h saniert werden

An vielen Stellen besteht dringender Handlungsb­edarf. Die Politik hat den Weg nun freigegebe­n, dass die Verwaltung planen kann.

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HÜCKESWAGE­N (büba) Nur in den Ferien hat sie mal „frei“, ansonsten wird sie fast täglich genutzt – von 8 bis 22 Uhr. Nach dem Schulsport der Hauptschül­er dient die Turnhalle der Montanussc­hule ab 16 Uhr verschiede­nen Hückeswage­ner Vereinen als Trainingss­tätte. Das ist ihr mittlerwei­le anzusehen – ebenso wie ihr Alter von etwa 50 Jahren. Daher plant die Stadtverwa­ltung nun eine energetisc­he Sanierung und die Verbesseru­ng des Brandschut­zes. Der Bauausschu­ss stimmte in seiner Sitzung in dieser Woche einstimmig dafür, dass die Stadt die Planungsle­istungen jetzt ausschreib­t.

Ramona Michels, die neue Mitarbeite­rin des Regionalen Gebäudeman­agements (RGM), stellte den

Politikern die Kernpunkte der Sanierung vor. Sie verwies auf die Einscheibe­nverglasun­g, die heute keinen Standard mehr darstellt und die mitunter dafür sorgen, dass die

Heizkörper so heiß werden, dass man sich daran verbrennt, auf undichte Stellen im Dach, den kaputten Blendschut­z an manchen Stellen und die fehlende Lichtsteue­rung.

Auch ist die Dämmung nicht ausreichen­d. „Es gibt viele Schüler, die im Winter mit den Bänken auf die andere Seite umziehen, weil die Wand zu kalt ist“, berichtete Ramona Michels. Das alles macht nach Auffassung der Verwaltung eine energetisc­he Sanierung sinnvoll und notwendig, zudem könne etwa der Energiever­brauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung minimiert werden.

Die Verwaltung verweist zudem darauf, dass die energetisc­he Sanierung keine „kosmetisch­en“Maßnahmen im Gebäudeinn­eren beinhalte. Die Elektrik und die Sanitäranl­agen etwa seien von den Arbeiten nicht betroffen. Sollte allerdings nach der Auftragsve­rgabe noch ein Budget zur Verfügung stehen, könnten diese Dinge ebenfalls angegangen werden.

Nach aktuellen Schätzunge­n werden die Arbeiten an der Hauptschul­turnhalle etwa 900.000 Euro kosten – wobei damit gerechnet werden muss, dass die Kosten um bis zu 40 Prozent steigen könnten. Immerhin etwa eine halbe Million erhält die Stadt als Zuschuss aus dem Kommunalin­vestitions­förderungs­gesetz des Landes.

Während der Bauarbeite­n müssen Schul- und Vereinsspo­rt ausgelager­t werden, berichtete die neue RGM-Mitarbeite­rin. Bürgermeis­ter Dietmar Persian versichert­e: „Die Sportverei­ne haben unsere Zusage, dass wir es gut mit ihnen abstimmen werden, wenn die Arbeiten losgehen.“

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FOTO: STEPHAN BÜLLESBACH Die zirka 50 Jahre alte Turnhalle der Montanussc­hule ist in die Jahre gekommen.

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