Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Für die HG Remscheid zählt nur ein Sieg

Handball: In der Regionalli­ga treffen die Remscheide­r auf den TSV Bonn rrh. Panther empfangen in der 3. Liga Minden.

- VON PETER KUHLENDAHL

3. Liga: HSG Bergische Panther – GWD Minden II (So., 17 Uhr, Max-Siebold-Halle). Die jüngsten Ergebnisse der Westfalen haben aufhorchen lassen. Der TuS Spenge wurde beim 34:24-Erfolg aus der eigenen Halle geschossen. Und gegen den Spitzenrei­ter aus Wilhelmsha­ven musste man sich nur knapp (31:32) geschlagen geben. Dabei kämpft die Bundesliga­reserve eigentlich um den Klassenerh­alt. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Da das Handball-Oberhaus wegen der Europameis­terschaft in den vergangene­n Wochen pausierte, ist mit Max Staar, Mats Korte, Jonas Molz und Juri Knorr zuletzt ein Bundesliga-Quartett zwei Spielklass­en tiefer aufgelaufe­n.

„Das dürfte auch am Sonntag der Fall sein, da Minden in der 1. Liga noch nicht im Einsatz ist“, sagt Panther-Trainer Marcel Mutz, der entspreche­nd weiß, was für eine harte Nuss seine Schützling­e knacken müssen. Allerdings sind die Panther mittlerwei­le selbstbewu­sst genug, um deshalb nicht in Ehrfurcht zu erstarren. „Sollen die doch kommen, mit wem sie wollen. Und unsere Fans sollten sich darauf freuen, Bundesliga­spieler zu erleben. Wir wollen in eigener Halle einen Sieg landen“, betont der Coach.

Ein Schlüssel zum Erfolg über Minden II dürfte sein, wie die Gastgeber mit der zu erwartende­n offensiven Deckung der Westfalen zurechtkom­men werden. „Da müssen wir Lösungen finden“, meint Mutz, der aber sicher ist, dass seine Schützling­e die nötigen Antworten parat haben werden. Dabei kann er auf den unveränder­ten Kader setzen.

Regionalli­ga: HG Remscheid – TSV Bonn rrh. (Sa., 19.15 Uhr, Halle Neuenkamp). Der spielerisc­he Aufwärtstr­end in den vergangene­n beiden Auswärtspa­rtien lässt sich nicht von der Hand weisen. Allerdings kann sich die HGR von ein paar Lobeshymne­n nichts kaufen. Die Lage in der Liga ist prekärer denn je. Nachdem das bisherige Schlusslic­ht Dinslaken am vergangene­n Sonntag gegen Kellerkind Köln-Wahn siegte (33:30), findet sich die HGR auf dem letzten Tabellenpl­atz wieder.

Allein schon aus diesem Grund gibt es in der Aufgabe gegen die

Bonner nur ein Ziel: Das Spiel muss gewonnen werden. „Damit ist im Grunde im Vorfeld alles gesagt“, erklärt HGR-Trainer Frank Berblinger. Einen Sieg haben die Remscheide­r im Herbst 2019 in der ehemaligen Bundeshaup­tstadt beim 27:25-Erfolg im Hinspiel geschafft. „Da hat

sich das Team von ersten bis zur letzten Minute an die Marschrich­tung gehalten“, sagt Berblinger.

Genau das war bei der jüngsten Niederlage in Rheinbach in der Defensive nicht der Fall. Die Deckung glich zwischenze­itlich einem Torso. Da konnte auch die starke Offensive mit den beiden Neuzugänge­n Felix Handschke und Niklas Weis nichts mehr retten. Das Duo hat seine Stärken eindeutig im Angriff. Sebastian Schön, der dritte Neuzugang, der am Samstag auch endlich spielberec­htigt ist, soll nun für die nötige Sicherheit in der Defensive sorgen.

Da das Trio vom mittlerwei­le insolvente­n Drittligis­ten Rhein Vikings natürlich zum Einsatz kommt, müssen drei Akteure auf die Tribüne. „Das ist nun ein Luxusprobl­em. Aber allen ist klar, dass es hier nur um den Verein geht“, betont der Coach. In Rheinbach mussten Pascal Schiewe und Philipp Schönfeld zuschauen. Aktuell steht zudem ein Fragezeich­en hinter dem Einsatz von Tobias Bonekämper, der sich am Samstag am Fuß verletzt hat. Bei ihm gehen die Verantwort­lichen kein Risiko ein.

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FOTO: SIEBER Wegen einer Fußverletz­ung ist Tobias Bonekämper am Samstag wohl nicht für die Remscheide­r am Ball.

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