Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Pokal ist der letzte Erfolgsstrohhalm
Rollhockey: Herren und Frauen der IGR Remscheid müssen im Viertelfinale ran.
REMSCHEID (pk) Zwei Teams, ein Ziel. Sowohl die Herren als auch die Frauen der IGR Remscheid wollen an diesem Wochenende ins Halbfinale des nationalen Rollhockey-Pokals einziehen. Und beide Bundesligisten haben dabei – zumindest auf dem Papier – lösbare Aufgaben vor sich. Allerdings warnt Herren-Coach Timo Meier davor, die Aufgabe am Samstag (16 Uhr) beim Zweitliga-Tabellenführer Hülser SV in Krefeld auf die leichte Schulter zu nehmen. „Ich kann nur daran erinnern, dass sich die IGR in Krefeld auch zu Bundesligazeiten immer sehr schwergetan hat. Und die Hülser sind durchaus eine Mannschaft, die in der 1. Liga im unteren Drittel erfolgreich mitmischen könnte.“
Für die Remscheider ist der Pokalwettbewerb in dieser Saison die einzige Chance, etwas zu erreichen. In der Bundesliga ist der Play-off-Zug auch trotz des jüngsten Sieges gegen Düsseldorf wohl bereits abgefahren. Wie ernst die Mannschaft die Aufgabe am Samstag nimmt, hat Meier in dieser Woche erfreut zur Kenntnis genommen. „Ich habe in meiner bisherigen Amtszeit noch nie so intensive Einheiten von den Jungs erlebt. Die Herangehensweise aller ist lobenswert.“Komplett können die Remscheider die Pokalaufgabe allerdings nicht angehen. Max Richter fehlt aus beruflichen Gründen. Luis Hages ist als Trainer der U15-NRWAuswahl im Einsatz. Dabei gibt er sich dort mit Yannik Lukassen die Klinke in die Hand, der vom Lehrgang mittags nach Krefeld reist. Ein Umstand, der bei Meier übrigens für Kopfschütteln sorgt.
Mit der Floskel, der Pokal habe seine eigenen Gesetze, muss man Markus Feldhoff nicht kommen.
„Wir sind klarer Favorit, nehmen die Rolle auch an und wollen ins Halbfinale einziehen“, sagt der Trainer der IGR-Frauen vor dem Duell morgen (14 Uhr, Hackenberg) mit dem Ligakonkurrenten TuS Düsseldorf-Nord.
Die Zuversicht nehmen die Remscheiderinnen nicht zuletzt aus dem letzten Bundesligaspiel. Da wurde das Team aus der Landeshauptstadt beim 10:0-Kantersieg förmlich aus der Halle geschossen. Bis auf Julia Krause sind beim Wiedersehen im Pokal alle dabei.