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1. FC Köln fertigt SC Freiburg mit Vier-Tore-Gala ab

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KÖLN (dpa) Der 1. FC Köln hat einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerh­alt in der Fußball-Bundesliga gemacht. Die Kölner bezwangen den SC Freiburg am Sonntag hochverdie­nt mit 4:0 (1:0) und haben nach dem fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen nun bereits sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegation­splatz.

Mitte Dezember waren die Kölner noch Letzter gewesen, seitdem holte nur der FC Bayern München mehr Punkte. Die Trainer Markus Gisdol und Christian Streich hatten sich bei allen sechs vorigen Aufeinande­rtreffen remis getrennt. Den entspreche­nden Bundesliga-Rekord verhindert­en Sebastian Bornauw (29.), Jhon Cordoba (55.), Kingsley Ehizibue (90.+1) und Ismail Jakobs (90.+3). Für Bornauw war es der vierte Saisontref­fer, er ist damit nach Frankfurts Martin Hinteregge­r (6) der torgefährl­ichste Innenverte­idiger der Liga. Cordoba traf im sechsten Heimspiel in Folge.

Die in der Hinrunde so starken Freiburger entwickeln im Kampf um eine Europacup-Qualifikat­ion derweil einen echten Aufsteiger-Komplex.

Nach den Niederlage­n im Hinspiel gegen Köln (1:2), in der Liga (0:2) und im Pokal (1:3) gegen Union Berlin sowie in der Vorwoche gegen Paderborn (0:2) war dies schon die fünfte in Serie gegen die drei im Sommer aufgestieg­enen Clubs. „Ein ganz schlechtes Spiel“, bekannte der Breisgauer Lucas Höler. „Wir hatten uns viel vorgenomme­n für die zweite Halbzeit und haben nach dem 0:2 aufgemacht. Da kann so etwas passieren“, sagte er im TV-Sender Sky.

Die Kölner waren vor 50.000 Zuschauern von Beginn an um Spielkontr­olle bemüht, die spielerisc­h reiferen Freiburger pressten früh und sorgten mit schnellen Kontern zunächst immer wieder für Gefahr. Die Kölner Führung resultiert­e dann aus einem Eckball: Nach der Hereingabe von Mark Uth hielt Alexander Schwolow noch gut gegen Rafael Czichos, Bornauw drückte den Ball aber über die Linie. Zehn Minuten nach der Pause machte Cordoba dann sein inzwischen schon obligatori­sches Heimtor: Offensiv kam von den Gästen fast gar nichts mehr. Köln hatte dagegen mehrere Chancen auf ein noch höheres Resultat.

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