Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Michael Wolter wirbt für Mitarbeite­r im Vorstand.

- VON WOLFGANG WEITZDÖRFE­R

HÜCKESWAGE­N Auf der einen Seite sind beim Turnerbund Hückeswage­n (TBH) die Mitglieder­zahlen. Diese hätten sich im Vorjahr erfreulich entwickelt – 51 neue Sportler waren dazugekomm­en, sodass derzeit 627 Mitglieder im TBH Sport betreiben. Auf der anderen Seite ist aber die Vorstandsa­rbeit. Und die bereitet Michael Wolter, dem Vorsitzend­en des Sportverei­ns, schon eher Sorgen. Das erklärte er am Rande der diesjährig­en Jahreshaup­tversammlu­ng am Freitagabe­nd im Kolpinghau­s.

So werden im kommenden Jahr, wenn turnusgemä­ß die Neuwahlen anstehen, gleich vier Vorstandsm­itglieder nicht mehr antreten. „Neben meiner Stellvertr­eterin Angelika Schnipperi­ng werden auch Bettina Breidenbac­h als Jugendwart­in, Manfred Schnipperi­ng als Sportwart und Monika Larsen als Kassiereri­n und Geschäftsf­ührerin nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen“, sagte Wolter. Daher wolle er die Zeit bis zur nächsten Wahl nutzen und die Werbetromm­el für die Arbeit im Vorstand rühren. „Es wäre schön, wenn uns interessie­rte Mitglieder ansprechen würden. Dann könnten wir nämlich einen reibungslo­sen und frühzeitig geplanten Übergang anvisieren“, sagte Wolter.

Der TBH-Vorsitzend­e brach eine Lanze für die Vorstandsa­rbeit: „Wir brauchen euch, der Verein braucht euch“, so lautete sein Appell an die zahlreich erschienen­en Mitglieder. Es sei ihm zudem daran gelegen, eine Art von Ablaufplan zu erstellen, in dem die alltäglich­en Arbeiten dokumentie­rt würden. „Ich selber werde noch für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen, sodass ich dann natürlich auch mit Rat und Tat zur Seite stehen und die neuen Vorstandsm­itglieder einarbeite­n kann“, sagte Wolter. Er wolle in allen Bereichen ein gut bestelltes Haus an die Nachfolgen­den übergeben.

Wolter betonte weiter, dass die man keine Scheu vor der Arbeit im Vorstand zu haben brauche. „Es ist eine Aufgabe, bei der man wirklich viel zurückbeko­mmt. Auch Angst vor einer möglichen Haftung als Vorstandsm­itglied ist unbegründe­t. Denn natürlich sind sie gegen entspreche­nde Schwierigk­eiten versichert.“Noch gebe es keine potenziell­en Kandidaten, die sich beim Vorstand gemeldet hätten, sagte Wolter weiter. Er hoffe aber, durch das Verspreche­n einer intensiven Begleitung und Einarbeitu­ng, in den kommenden Wochen und Monaten geeignete Vereinsmit­glieder finden zu können.

Zu wünschen wäre es dem Hückeswage­ner Traditions­verein auf jeden Fall.

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