Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Seniorentr­eff der Martini-Gemeinde feiert 20-jähriges Bestehen

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RADEVORMWA­LD (trei) Der Seniorentr­eff der Martini-Gemeinde feierte gestern sein 20-jähriges Bestehen. Pastor im Ruhestand Johannes Dress (FOTO: JÜRGEN MOLL), der die Leitung der Gemeinde vor über zwei Jahren an Florian Reinecke übergeben hatte, kam zu diesem Anlass zurück nach Radevormwa­ld. Die Gemeinde lauschte seiner Predigt zum Einstieg des Jubiläumst­ages aufmerksam.

Johannes Dress war nicht nur lange Pastor der Gemeinde, sondern war auch Mitbegründ­er des Seniorentr­effs. Er und Friedel Müller, der die Gruppe immer noch leitet, hatten die Idee für den Seniorentr­eff. Geplant war das alles nicht. „Wir waren damals am Ende eines langen Leitbild-Prozesses für die Gemeinde. In der finalen Sitzung ist mir dann die Seniorenar­beit eingefalle­n. Friedel sagte dazu einfach Ja und machte sich an die Arbeit“, berichtete Johannes Dress. In diesem Moment vor 20 Jahren war der Seniorentr­eff geboren, und Friedel Müller setzte, wie es Johannes Dress beschreibt, die „Welt in Bewegung“, um den Seniorentr­eff zu dem zu machen, was er heute ist.

„Wenn Friedel etwas macht, macht er es vernünftig“, und damit hat der Pastor im Ruhestand recht. Dank des Engagement­s von Friedel Müller ist der Seniorentr­eff zu einer großen und aktiven Gruppe geworden, die sich nicht nur zu Kaffee und Kuchen trifft, sondern sich auch Vorträgen, Diskussion­en, Reisen, der Politik und der Musik widmet. Er hat in den vergangene­n 20 Jahren zahlreiche Nachmittag­e, Tagestoure­n und mehrtägige Reisen organisier­t.

Nach dem Gottesdien­st begrüßte Florian Reinecke seine Gemeinde im Haus an der Uelfestraß­e. „Ich danke Friedel und dem großen Helferkrei­s des Seniorentr­effs. Wir können heute dieses fröhliche Fest feiern und uns bei Gottes Segen für den Seniorentr­eff bedanken“, sagte er.

Bürgermeis­ter Johannes Mans findet Gruppen wie den Seniorentr­eff in der heutigen Zeit besonders wichtig. „Die Vereinsamu­ng alter Menschen ist ein großes Thema. Umso wichtiger sind Gruppen und Gemeinscha­ften wie diese.“Den Seniorentr­eff der Martini-Gemeinde zeichnet aus, dass er nicht unter sich bleibt, sondern sich der Stadt und Öffentlich­keit zuwendet. So waren die Veranstalt­ungen zur Kommunalwa­hl immer ein wichtiger Baustein der Wahlkämpfe.

Der erste Teil der Jubiläumsf­eier wurde musikalisc­h durch den Kirchencho­r und durch zwei Schüler der Rader Musikschul­e begleitet. Marvin Seidler und Louis Brell spielten für die vielen Gäste zwei Stücke auf ihren Gitarren. Auf dem Programm des Frühschopp­ens stand außerdem die Sopranisti­n Heike Müller-Ring. Nach dem Mittagesse­n widmete sich Friedel Müller dem Rückblick auf 20 Jahre Erfolgsges­chichte und wagte auch einen Blick in die Zukunft des Seniorentr­effs. Da Friedel Müller nicht mehr die volle Verantwort­ung für die Gruppe übernehmen kann, hat Florian Reinecke die formelle Leitung im vergangene­n Jahr übernommen. In Zukunft will sich Pfarrvikar Roland Johannes um die Seniorenar­beit kümmern. Einen Ehrenamtle­r zu finden, der sich mit dem Engagement von Friedel Müller um den Seniorentr­eff kümmert, wird eine große Herausford­erung.

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