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IGR-Teams ziehen mit Kantersiegen ins Pokal-Halbfinale ein
REMSCHEID / KREFELD (pk) Spiele im Viertelfinale eines Pokalwettbewerbs versprechen oft Spannung oder gar Dramatik. Die Begegnungen der Rollhockey-Teams der IGR Remscheid hingegen hatten am Samstagnachmittag gar nichts davon. Die Männer wiesen beim 17:2 (6:0)-Kantersieg beim Hülser SV in Krefeld den Zweitliga-Spitzenreiter ordentlich in seine Schranken. Die Frauen ließen beim 8:0 (5:0)-Erfolg in eigener Halle dem Ligakonkurrenten TuS Düsseldorf-Nord nicht den Hauch einer Chance.
Die spannendste Frage beim Spiel in Krefeld war, ob sich auch
Yannik Lukassen in die Torschützenliste eintragen würde. Bis zur 45. Minute hatten dies beim Zwischenstand von 15:0 sämtliche Mitspieler – bis auf die beiden Keeper – bereits getan. Dann wurde Lukassen, der in der 44. Minute einen Penalty vergeben hatte, erlöst. Er traf zum 16:0.
„Das hat großen Spaß gemacht. Wichtig war, dass wir bis zum Schluss richtig dran gezogen hatten“, fasste IGR-Kapitän Yannick Peinke die Partie zusammen. Auch Trainer Timo Meier war sehr zufrieden: „Wir haben die Begegnung im Grunde schon durch unseren dominanten Auftritt nach fünf Minuten für uns entschieden.“
Dabei waren die Remscheider mit einer Portion Respekt zum Zweitligisten gefahren, bei dem sie sich in der Vergangenheit immer schwergetan hatten. Alleine schon wegen des relativ rutschigen Bodens. Und der war von den Hülsern vor dem Anpfiff sogar noch einmal mit einer Flüssigkeit „behandelt“worden. Doch all dies half nichts. Daniel Strieder, der fünf Treffer erzielte (6./22./35./41./45.), eröffnete früh den Torreigen. Außerdem trafen Yannick Peinke (18./44./47.), Alexander Ober (8./36.), Fabian Selbach (14./31.), Paul Ronge (14./33.), Lucas Friese (34.), Kai Riedel (42.) und eben Lukassen (46.).
Im Halbfinale müssen die Remscheider nun am 28. März beim Ligakonkurrenten RSC Darmstadt ran, der den RHC Recklinghausen mit 9:1 bezwang. Im zweiten Halbfinale stehen sich Germania Herringen und die ERG Iserlohn gegenüber. Herringen hatte beim 23:3-Sieg beim TuS Düsseldorf-Nord II ebenso wenig Mühe wie Iserlohn beim 13:0-Erfolg beim ERSC Schwerte.
Dies galt auch für die IGR-Frauen, nach deren 8:0 (5:0)-Sieg am Samstagnachmittag in der Halle Hackenberg
gegen Düsseldorf sogar eine Spielerin der Gäste von IGR-Trainer Markus Feldhoff das größte Lob ausgesprochen bekam: „Was deren Torhüterin alles gehalten hat, war unglaublich. Ohne sie wäre es richtig deutlich geworden.“Verhindern konnte sie aber nicht die Treffer von Saphira Giersch (5./7./10./29.), Lea Steinmetz (4./12.), Celina Söhngen (33.) und Anna Behrendt (44.).
Für die IGR-Frauen geht es nun am 28. März in eigener Halle gegen den RSC Cronenberg um den Einzug ins Finale. Dort warten dann die ERG Iserlohn oder die Moskitos Wuppertal.