Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
L 409: Sanierung bei Dhünn geplant
Rainer Deppe informiert nach Anwohnerprotest über Baupläne für 2021. Bernhard Lüsing mahnt seit zehn Jahren den schlechten Zustand der Landstraße an.
DHÜNN (resa) Seit mehr als zehn Jahren mahnt Bernhard Lüsing aus Halzenberg regelmäßig den schlechten Zustand der Landesstraße 409 zwischen Dhünn und Halzenberg an – zuletzt schrieb er an Landtagsabgeordneten Rainer Deppe. Dessen Antworte sorgte in der vergangenen Woche nun für Erleichterung: Im Rahmen der „erweiterten Erhaltungsplanung“sei die Sanierung der Landesstraße 409 zwischen Dhünn und Halzenberg für 2021 vorgesehen, informierte er – zwischen der Kreuzung zum Dhünner Dorfkern und dem Jägerhof. Außerdem sei für den südlich angrenzenden Abschnitt zwischen Halzenberg und der Stauwurzel ein „moderater Ausbau“geplant.
Der hätte nach dem Landesbedarfsplan 2006 längst umgesetzt werden müssen, die letzte Landesregierung von SPD und Grünen habe die Pläne dann aber nicht weiter verfolgt, erinnerte Deppe. Für beide Straßen sollen im nächsten Jahr nun die Bagger anrollen. Der Landesbetrieb Straßen.NRW wusste davon gestern auf Anfrage noch nichts. Dort hieß es lediglich: Für dieses Jahr seien an der Landesstraße in diesem Bereich keine Sanierungsarbeiten vorgesehen.
Laut Deppe wird aber 2021 gebaut – sehr zur Freude von Bernhard Lüsing. Der hatte in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Gefahrenlage hingewiesen. „Große Risse, Flickschusterei, erste Auflösungserscheinungen in Hülsen: Die Straße ist in einem schrecklichen Zustand“, betonte er auch im Gespräch mit der Redaktion.
Die Buslinie 261 verkehre auf der Strecke und beförderte vormittags und nachmittags viele Schüler. „Da wurde es im Winter manchmal so gefährlich, dass der Bus inzwischen bei Schneetreiben gar nicht mehr fährt“, berichtete er. Deswegen sei es höchste Zeit, dass die Straße erneuert werde, betonte Lüsing. Er sei in den vergangenen Jahren immer wieder bei den Bürgermeistern vorstellig geworden und habe auch im Seniorenbeirat wieder und wieder auf den schlechten Zustand der Straße hingewiesen.
In diesem Gremium habe er schließlich die Empfehlung erhalten, sich an Rainer Deppe zu wenden. Schließlich handele es sich bei der Straße zwischen Dhünn und Halzenberg um eine Landesstraße. Den Rat hatte Lüsing schließlich beherzigt.