Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Mercy Street“gratuliert Vorbild Peter Gabriel zum Geburtstag

- VON WOLFGANG WEITZDÖRFE­R

WERMELSKIR­CHEN Peter Gabriel ist für viele Musik-Fans der Inbegriff des progressiv­en Pop- und Rock-Künstlers. Der frühere Genesis-Sänger hat sich schon bald nach seinem Abschied im Jahr 1975 von der Band, durch die auch Phil Collins berühmt wurde, vom Alten emanzipier­t und mit Songs wie „Solsbury Hill“, „Sledgehamm­er“oder „Digging In The Dirt“und Alben wie „So“, „Up“oder „Us“ganz eigene Erfolgsges­chichten geschriebe­n. Auch Ulf Pohlmeier ist bekennende­r Gabriel-Fan, die Liebe des Kölners geht so weit, dass er 2013/14 seinen ganz eigenen Tribut an Peter Gabriel ins Leben gerufen hat: die Cover-Band „Mercy Street“. „Für mich ist Peter Gabriel einer der innovativs­ten Künstler der Pop- und Rockgeschi­chte“, sagt Pohlmeier. Anlässlich des 70. Geburtstag­s des Musikers geht die Band auf eine kleine Jubiläums-Tour, die in der Kattwinkel­schen Fabrik am tatsächlic­hen Geburtstag, Donnerstag, 13. Februar, ihren Auftakt hat.

Dabei schließt sich ein weiterer Kreis, wie Pohlmeier erzählt. „Wir haben unseren ersten Gig am 8. Februar 2015 im Katt-Bistro gespielt – also fast auf den Tag genau vor fünf Jahren.“Für ihn sei es schon vor 20 Jahren der große Wunsch gewesen, die Musik Peter Gabriels nachzuspie­len. „Er war einer der ersten, der Weltmusik in den Pop integriert hat, er hat mit Genesis den Art- und Progressiv­e-Rock mitbegründ­et und nicht zuletzt ist er eine hochintere­ssante Persönlich­keit“, sagt Pohlmeier. Allerdings beschränkt „Mercy Street“sich tatsächlic­h auf die Solo-Zeit Gabriels, Fans von Genesis-Songs wie „The Lamb Lies Down On Broadway“oder „The Carpet Crawlers“werden also nicht bedient. „Er ist musikalisc­h nie zu dieser Zeit zurückgeke­hrt, seine Musik steht für sich“, sagt Pohlmeier.

Zu Wermelskir­chen hat der Kölner Sänger und Bandkopf ein besonders intensives Verhältnis. „Ich habe acht Jahre lang in der Wermelskir­chener Band ,YouWho’ gespielt, mit den ,Funky Flares’ war ich zudem mehrfach in der Katt zu Gast“, sagt Pohlmeier. So war er in den vergangene­n zehn Jahren regelmäßig und mit wechselnde­n Formatione­n auf der Katt-Bühne während der Kirmes zu Gast. Auch zu Katt-Chef Achim Stollberg hat Pohlmeier einen guten Draht. „Er hat uns damals mit ,Mercy Street’ von Anfang an unterstütz­t und eine Chance gegeben. Deswegen wollten wir den besonderen Geburtstag­s-Auftritt auch unbedingt in Wermelskir­chen spielen“, sagt Pohlmeier.

Für den Auftritt und die anschließe­nde Tour hat die Band sich auch einiges einfallen lassen. „Wir haben unser Kernprogra­mm, das wir seit vier Jahren spielen, einer Frischzell­enkur unterworfe­n. Es wird für das Publikum einige Überraschu­ngen geben“, verspricht Pohlmeier. Auf die freue er sich selbst schon sehr, ergänzt er lachend. „Ich will nicht zu viel verraten, aber wir spielen auf jeden Fall Songs von allen Studioalbe­n Peter Gabriels“, sagt Pohlmeier. Auch ist die Rede von Gastmusike­rn, die sonst nicht unbedingt auf der Bühne zu finden sind. „Es wird auf jeden Fall eine runde Geburtstag­ssause“, sagt Pohlmeier.

Do. 13. Februar, 20 Uhr, Karten kosten 23 Euro, im Vorverkauf 19 Euro

 ??  ??
 ?? FOTO: BAND ?? Die Coverband „Mercy Street“tritt in der Katt auf.
FOTO: BAND Die Coverband „Mercy Street“tritt in der Katt auf.

Newspapers in German

Newspapers from Germany