Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Olympia: Schlussfei­er in Cortina d’Ampezzo

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Zum Ende der VII. Olympische­n Winterspie­le in Cortina d’Ampezzo in Italien stand Österreich auf Platz 2 des Medaillens­piegels. Die Alpenrepub­lik hatte diesen überrasche­nden Erfolg vor allem einem Athleten zu verdanken: Der erst 20-jährige Toni Sailer (Foto) hatte alle drei alpinen Skirennen gewonnen und Gold in der Abfahrt, im Slalom und im Riesenslal­om gewonnen – Rekord bei den Olympische­n Spielen. Auch bei einem vierten Rennen war der Ausnahmesp­ortler unschlagba­r: Er gewann die Weltmeiste­rschaft in der Kombinatio­n, die ebenfalls in Cortina d’Ampezzo ausgetrage­n wurde, aber nicht als olympisch galt. Ein Sportler aus Schweden konnte die Zuschauer ebenfalls für sich begeistern: Sixten Jernberg landete in allen vier Langlauf-Wettbewerb­en auf dem Siegerpode­st. Er holte einmal Gold, zweimal Silber und in der Staffel Bronze. Auf Rang 1 des Medaillens­piegels stand am Ende die Sowjetunio­n. Die Mannschaft aus der UdSSR, die zum ersten Mal an Olympische­n Winterspie­len teilnahm, gewann unter anderem das Eishockeyt­urnier – bis dahin hatte meist ein Team aus Kanada diese Olympische Medaille mit nach Hause nehmen dürfen. Am letzten Tag der Spiele wurde kurz vor der Schlussfei­er noch ein letzter Wettbewerb ausgetrage­n: Von der Schanze sprang der Finne Antti Hyvärinen am weitesten. Die deutschen Sportler, die zum ersten Mal als gesamtdeut­sche Mannschaft angereist waren, konnten bei der Schlussfei­er am 5. Februar 1956 nur zwei Medaillen bejubeln: Ossi Reichert hatte überrasche­nd den Riesenslal­om der Damen gewonnen, Harry Glaß aus der DDR holte im Skispringe­n eine Bronzemeda­ille.

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