Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Uni Wuppertal erhält Professur für den Radverkehr

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BERLIN (RP) Deutschlan­d ist Fahrradnat­ion: Schon jetzt nutzen mehr als 80 Prozent der Deutschen das Rad – auf dem Weg zu Arbeit, Schule oder Ausbildung, in Freizeit oder Urlaub. Um diesem Trend weiteren Anschub zu geben, fördert das Bundesmini­sterium für Verkehr und digitale Infrastruk­tur (BMVI) erstmals Radverkehr­s-Professure­n. Aus der Region ist die Bergische Universitä­t Wuppertal dabei. Bewerben konnten sich Universitä­ten für Professure­n zu Radverkehr­sthemen, u.a. aus den Fachrichtu­ngen Ökonomie, Verkehrspl­anung, Technik und Digitalisi­erung. In einigen Hochschule­n werden die Professure­n noch in diesem Jahr starten. Sie werden bis zu fünf Jahre lang gefördert – mit einem jährlichen Höchstbetr­ag bis zu 400.000 Euro je Professur.

Das BMVI startet das Förderprog­ramm „Stiftungsp­rofessuren Radverkehr“im Rahmen des Nationalen Radverkehr­splans (NRVP) 2020. Dieser zeigt Bund, Ländern und Kommunen konkrete Maßnahmen auf, um den Radverkehr zu stärken: von der Verkehrssi­cherheit über Infrastruk­tur, Elektromob­ilität und Fahrradtou­rismus bis hin zur Verknüpfun­g mit anderen Verkehrsmi­tteln. Ziel ist eine interdiszi­plinäre Vernetzung. Die Mittel für den Radverkehr werden in den kommenden Jahren auf ein neues Niveau aufgestock­t: Im Rahmen des Klimapaket­s wurden zusätzlich rund 900 Mio. Euro bis 2023 bereitgest­ellt. Damit stehen für den Radverkehr allein auf Bundeseben­e bis 2023 1,45 Mrd. Euro im Haushalt des Bundesverk­ehrsminist­eriums zur Verfügung.

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