Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Leckeres Essen und Gutes tun beim CVJM
Der Erlös wird an ein Schulprojekt in der ghanaischen Stadt Donkorkrom gespendet.
REMSCHEID (dst) Im CVJM-Heim Lüttringhausen an der Gertenbachstraße wurde am Samstagabend für einen guten Zweck köstlich gespeist. Der Partnerschaftsarbeitskreis Ghana im CVJM hatte zum fünften Mal zum Diner für Donkorkrom eingeladen. Gekocht wurde selbst, und zwar vom Feinsten.
Der Erlös des Abends geht an den YMCA in Donkorkrom. Seit 1994 besteht die Partnerschaft zwischen dem Lüttringhauser CVJM und dem YMCA (Young Men‘s Christian Association) in Donkorkrom im afrikanischen Ghana. Dort ist der Verein Träger mehrerer Schulen und Kindergärten. In Donkorkrom entstand zunächst ein Kindergarten, aus dem dann eine Schule mit inzwischen sechs Klassen hervorging. Die Zahl der Kinder dort steige ständig, erzählte Ulrike Kottsieper vom Arbeitskreis Ghana bei der Begrüßung der Gäste. Jetzt werde nach einer Reihe von Umbauten eine neue Schulküche errichtet, wo nach Landessitte am offenen Feuer auf dem Boden das Essen zubereitet wird.
Der CVJM unterstützt das Projekt finanziell. Dazu gehört auch, dass er sich an den Kosten für die Weiterbildung von zwei Erzieherinnen in Donkorkrom beteiligt. Im September werden Gäste aus Ghana in Lüttringhausen erwartet.
Knapp 30 Gäste, die allermeisten aus Lüttringhausen, waren am Samstagabend zum Charity-Diner erschienen. „Damit sind wir ausgebucht“, sagte Christine Heinen, die mithalf, das Diner zu organisieren. Zwei lange Tischreihen im kleinen Saal waren festlich gedeckt. Das Menü reichte von den pikanten Blätterteigherzen zum Aperitif über den orientalischen Feigensalat bis zur Apfel-Mascapone-Creme an Eiskaffee. Als Hauptgericht gab es Kassler in Rotweinsauce, davor eine Maronensuppe.
In der Küche im CVJM herrschte Hochbetrieb. Unter den Gästen waren viele, die schon bei den vorherigen Dinern für Donkorkrom dabei waren und das Zusammentreffen mit alten Bekannten und Freunden in festlicher Atmosphäre genossen.
Zum kulinarischen Hochgenuss kam der musikalische. Extra für das Diner hatten sich vier Musiker des Jungen Orchesters Remscheid mit drei argentinischen Violinisten zusammengetan, die für ein Vierteljahr Gäste der Hochschule für Musik und Tanz Köln am Standort Wuppertal sind. Das „Projektorchester“, das noch nie zusammen gespielt hatte, vergoldete den Abend mit mitreißenden Tangoklängen.