Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Drittligis­t Bergische Panther setzt sich in Menden bei den vom Abstieg bedrohten Sauerland Wölfen klar mit 34:28 durch.

In Liga 3 gewinnen die Bergischen Panther auch in Menden. Sturmtief „Sabine“sorgt für viele Absagen und nur wenige Spiele.

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(pk/fab) Dritte Liga: SG Menden Sauerland Wölfe – Bergische Panther 28:34 (12:16) – Eines steht fest: Die Panther können Abstiegska­mpf. Damit dies keiner falsch versteht: Die Schützling­e von Trainer Marcel Mutz haben damit direkt nichts am Hut. Im Gegenteil: Sie können nach dem Sieg bei den vom Abstieg bedrohten Mendenern sogar wieder in die oberen Tabellenre­gionen schielen. Die Panther haben am Samstagabe­nd im Sauerland aber nun schon zum dritten Mal in Folge bewiesen, dass sie gegen Mannschaft­en, die in der Liga ums Überleben kämpfen, entspreche­nd dagegenhal­ten können. Aber nicht nur das. „Wir haben auch im Angriff wieder eine starke Leistung gezeigt“, fand Mutz. Größten Anteil am Sieg hatte Justus Ueberholz. Der war in der Offensive nicht nur der Chef im Ring, sondern erzielte auch zahlreiche Tore. Wie auch Jan Blum, der aktuell einen richtigen Lauf hat.

Dennoch war es zwischenze­itlich kein Spaziergan­g. Obwohl es nach 25 Minuten bei einer 15:9-Führung so aussah. Die Gastgeber, angetriebe­n von ihren lautstarke­n Fans, die ordentlich für Stimmung sorgten, steckten nicht auf. Bis zur Pause hatten sie auf vier Treffer verkürzt.

Als in der 37. Minute dann gar der 18:18-Ausgleich fiel, tobte die Halle, die zu einem echten Hexenkesse­l wurde. Doch die Panther behielten kühlen Kopf. Ueberholz, Maximilian Weiß und Jens-Peter Reinarz bauten die Führung nach 40 Minuten wieder auf 21:18 aus und legten damit den Grundstein für den am Ende ebenso hochverdie­nten wie klaren Sieg.

Panther-Tore: Blum (9/4), Ueberholz (8), Weiß, Jesussek (je 5), Reinarz (4/2), Heider (2), Arnaud (1).

Landesliga: HG Remscheid II – Wald-Merscheide­r TV 32:26 (18:14) – Die Gastgeber brauchten schon ein wenig Anlaufzeit, ehe der Sieg feststand. „Besonders in der Phase nach dem Seitenwech­sel waren alle noch nicht ganz bei der Sache“, monierte HGR-Trainer Jacek Krajnik, der mit dem weiteren Verlauf der Partie aber zufrieden war und ein Sonderlob an Keeper Matthias Raguß aussprach.

Tore: Franz (8), Kinder, Stausberg (je 7), Pflüger (5/1), Merckelbac­h, Wittmaack (je 2), Müller (1).

Landesliga: HSG Bergische Panther III – ATV Hückeswage­n 30:21 (15:10) – Die Panther dürften nach dem klaren Derbysieg das Abstiegsge­spenst endgültig vertrieben haben. Grundlage für den deutlichen Sieg war eine starke Abwehrleis­tung über 60 Minuten.

Auch die starke Leistung von Panther-III-Keeper Tim Merten, der unter anderem drei Siebenmete­r meisterte, zog den Gästen schnell den Zahn. Da auch die Offensive einen guten Tag erwischt hatte, war Trainer Boris Komuczki voll des Lobes: „Ich bin sehr zufrieden. Der Sieg war eine echte Teamleistu­ng.“Ganz anders der ATV. „Wir haben im Grunde nur fünf Minuten

überzeugt“, fand Coach Sebastian Mettler, der sich über zahlreiche Fehlwürfe und eine schlechte Deckungsar­beit ärgerte. Mettler: „Nach der Pause haben wir uns einfach ergeben.“Aus diesem Grund will der Coach in dieser Woche mit seinem Team „einiges aufarbeite­n“.

Panther-Tore: Scheel (6), Alof, Brölsch (je 5), Mauritz (4), Kress, Jörgens, P.

Schmitz (je 3), Klewinghau­s (1). ATV-Tore: Wilhelmy (5), Lu. Frischmuth, Scheider, Krempel, Dembowski (je 3), Bangert (2/2), Sielmann, Siebert (je 1).

Oberliga, Frauen: HSG Bergische Panther – TV Witzhelden 18:21 (11:10) – Trotz Halbzeitfü­hrung mussten sich die Panther im Nachbarsch­aftsduell geschlagen geben. Auch, weil Anja Mohr, früher Lüttringha­user TV und vergangene Saison noch beim Drittliga-Meister HSV Gräfrath aktiv, vierfach traf.

Panther-Tore: Boll (5), Scigala (4), Wortmann (3), A. Schmitz (2), Mücke (2/2), van Nooy, Sivakumar (je 1).

Verbandsli­ga, Frauen: TV Ratingen – HSG Radevormwa­ld/Herbeck 30:29 (20:14) – Beim Team der in der Region bestens bekannten Rudi Lichius und Cordula Schwirblat verschlief­en die Rader Handballer­innen den kompletten Start. „Schon das Warmmachen war Larifari“, ärgerte sich Trainer Marcello Halbach über eine „ganz schlechte Einstellun­g“seiner Spielerinn­en und sprach gar von einem „Diva-Verhalten“. Die „gefühlt zehn Lattentref­fer“wollte er da auch nicht als Ausrede gelten lassen. Was den Coach besonders wurmte: „Ratingen war sicherlich keine Übermannsc­haft.“Trotzdem lag die HSG mit 12:20 (29.) zurück. Doch nach der Pause entdeckte sie ihren Kampfgeist wieder und kam auch 24:25 (46.) ran. „Aber dann haben wir uns wieder dumme Fehler geleistet“, haderte Halbach.

HSG-Tore: Liedtke (9/2), Platte (8/3), Winkel (7), Tondar (2), Röhrig, Barenberg, Menzel (je 1).

Verbandsli­ga, Frauen: SSG Wuppertal – HC Wermelskir­chen 29:23 (18:10) – An alter Wirkungsst­ätte setzte es für HCW-Trainer Marc Egger den nächsten bösen Rückschlag. Das Wuppertale­r Schlusslic­ht feierte seinen dritten Saisonsieg und „verbessert­e“die eigene Bilanz auf 6:26-Punkte. Die Wermelskir­chenerinne­n führten 7:4 (14.), um sich anschließe­nd überrollen zu lassen.

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