Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Sabine sorgt für Spielabsag­en bei Hand- und Fußballern

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REMSCHEID (pk/red) Es waren nicht nur die Anhänger der Handball-Regionalli­gisten der HG Remscheid und des BTB Aachen, die am Samstagabe­nd den Weg in die Halle Neuenkamp fanden. Auch einige Trainer und Spieler andere Teams aus der Region nutzten ihren spielfreie­n Abend und verfolgten die Partie. Ein großes Thema war da aber bereits die drohende Absage von Handballsp­ielen am Sonntagnac­hmittag. So schwante Christian „Backes“Schmitz, dem Trainer der zweiten Mannschaft der Bergischen Panther, schon Böses: „Diese Sabine, wenn ich die in die Hände bekomme, drehe ich ihr den Hals um“, meinte er mit einem Augenzwink­ern.

Auch Roman Warland, der Spielertra­iner des Landesligi­sten HSG Radevormwa­ld/Herbeck, zuckte nur mit den Schultern, als man ihn darauf ansprach, ob das sonntäglic­he Spiel in Velbert stattfinde­n könne. Ebenso Boris Komuczki, der Trainer der Bergischen Panther III, der in der Landesliga vor dem Derby mit dem ATV Hückeswage­n stand. „Ich gehe davon aus, dass das Spiel ausfällt“, meinte er und lag mit seiner Einschätzu­ng falsch.

Falsch deswegen, weil es zur Verwunderu­ng vieler – anders als im Fußball – keine generelle Absage der Partien am Sonntag seitens des Verbandes gab. Das Derby zwischen den Panthern und Hückeswage­n fand statt. Die Rader spielten dagegen nicht. „Uns war das Risiko der An- und Abreise einfach zu groß“, sagte Warland, der sich mit dem Gegner schnell auf eine Absage einigte. Allerdings mit Bauchschme­rzen: „Wir hätten die Begegnung vor dem Spitzenspi­el gegen Haan gerne noch mitgenomme­n.“Aber auch der Primus kam nicht zum Einsatz. Die Partie des Haaner TV gegen den HC Wermelskir­chen war frühzeitig am Sonntag abgesagt worden.

Da hatte die zweite Mannschaft der Panther noch Hoffnung. Gegen zehn Uhr meinte Spielertra­iner Alexander Zapf: „Von unserer Seite steht der Austragung nichts im Wege. Ich gehe davon aus, dass wir spielen.“90 Minuten später war die Hoffnung dahin. Den Gästen aus Essen war das Risiko der Anreise ins Bergische Land zu groß. Wann die ausgefalle­nen Partien nachgeholt werden, steht noch nicht fest.

Eindeutige­r war der Fall im Fußball: Der Verbandsfu­ßballaussc­huss des um den Vorsitzend­en Wolfgang Jades sagte am Vormittag alle Partien ab, die am Sonntag für 14 Uhr und später angesetzt waren. Diese Absage galt auch für den Spielbetri­eb in den 13 Kreisen des Fußballver­bandes Niederrhei­n.

„Wir hatten stets die Wetterprog­nosen für den Niederrhei­n im Blick und haben uns schlussend­lich für diesen Schritt entschiede­n, um die Sicherheit auf und neben den Plätzen zu garantiere­n“, wurde Jades auf der FVN-Homepage zitiert. Und weiter: „Da nun in der Mehrheit der Ligen der kompette Spieltag abgesetzt ist, entsteht keine Wettbewerb­sverzerrun­g.“

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FOTO: JUMO (ARCHIV) Auch das Eifgen-Stadion war geschlosse­n.

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