Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Magnete verfügen über unsichtbar­e Kräfte

Magneten sind echte Kraftpaket­e – auch wenn man das nicht sieht. Ist das alles Magie? Nein. Experten erklären, was dahinterst­eckt.

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Magnete haben ein Kraftfeld, das man nicht sieht. Aber Wissenscha­ftler können es sichtbar machen. Dafür legen sie ein Blatt Papier auf einen etwas größeren Magneten. Dann streuen sie kleine Eisenspäne auf das Papier. Und siehe da! Die Späne richten sich alle in Linien rund um den Magneten aus. „Man kann sich das wie einen Fluss vorstellen“, sagt Professor Matthias Nienhaus. Er kennt sich sehr gut mit Magnetismu­s aus, also mit allen magnetisch­en Erscheinun­gen. Der „Magnet-Fluss“tritt an einem Ende des Magneten aus. Am anderen Ende fließt er wieder hinein. Diese beiden Enden sind der Nordpol und der Südpol eines Magneten.

Die Kraft von Magneten kann sehr groß sein. Das merkt man zum Beispiel, wenn zwei starke Magnete aufeinande­r treffen. Dann klatschen sie aneinander und man kann sie kaum mehr voneinande­r trennen. Zerbricht man einen Magneten, entstehen zwei Magnete. „Das kann ich aber nur einige Male machen“, sagt Professor Hans-Joachim Elmers. Im Magneten selbst sind viele kleine Teilchen enthalten, die auch magnetisch sind. Sie heißen Elementarm­agnete und sind alle in dieselbe Richtung ausgericht­et. Nur Dinge aus bestimmten Metallen reagieren auf Magnete. Diese Metalle sind Eisen, Nickel und Kobalt. „Das Eisen besteht genau wie der Magnet auch aus vielen kleinen Teilchen“, erklärt Hans-Joachim Elmers. Diese Teilchen sind wie Kreisel, die sich die ganze Zeit um sich selbst drehen. dpa

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FOTO: DPA Professor Hans-Joachim Elmers kennt sich gut mit Magneten aus.
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