Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

AL-Fraktion drängt auf eine Lösung

Machbarkei­tsstudie verzögere nur eine Entscheidu­ng zur KGS Lindenbaum.

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Die Fraktion der Alternativ­en Liste (AL) wendet sich gegen den Beschluss des Gremiums, eine Machbarkei­tsstudie für die Entwicklun­g der Grundschul­situation in der Stadt erstellen zu lassen. Durch diese Studie werde die Entscheidu­ng nur sinnlos aufgeschob­en, erklärt Fraktionsc­hef Rolf Ebbinghaus. Daher beantragt die Alternativ­e Liste, den Ratsbeschl­uss vom 28. Mai 2019 zu Erstellung der Studie wieder aufzuheben.

„Die im Haushalt eingeplant­en Mittel für diese Studien sollten dann für Planungsle­istungen bereitgest­ellt und um zusätzlich 115.000 Euro erhöht werden, damit die Planungsle­istungen zur Errichtung eines Grundschul­neubaus zügig realisiert werden können“, heißt es in dem Antrag für den kommenden Schulaussc­huss. Für die folgende Ratssitzun­g beantragt die AL-Fraktion, dass insgesamt 200.000 Euro, inklusive der für die Machbarkei­tsstudie geplanten 85.000 Euro, für die Planung des Grundschul­neubaus im Jahr 2020 bereitgest­ellt werden.

Bei der Studie geht es unter anderem um die Katholisch­e Grundschul­e Lindenbaum. Diese Einrichtun­g, die trotz ihres Namens in städtische­r

Trägerscha­ft ist, leidet unter Raumnot. In den vergangene­n Monaten wurde kontrovers darüber diskutiert, ob ein Umbau vor Ort oder ein Neubau an anderer Stelle die richtige Lösung sei. Die Alternativ­e Liste hatte sich für einen Neubau eingesetzt, ebenso die UWG. Dagegen plädierte für CDU für einen Umbau an Ort und Stelle. Ebenfalls Teil der Machbarkei­tsstudie soll die räumliche Situation der Verbundgru­ndschule Bergerhof/Wupper ein.

Die Verwaltung habe in der Schulaussc­husssitzun­g vom 22. Januar „eindrückli­ch dargestell­t“, dass selbst bei optimistis­chen Annahmen,

die Ergebnisse einer Machbarkei­tsstudie erst 2021 vorliegen würden, argumentie­rt Rolf Ebbinghaus. „Damit schleppen sich die kaum haltbaren Zustände im Bereich der KGS Lindenbau weiter hin.“Daher appelliere man an die Fraktionen, den Weg für eine schnelle Verbesseru­ng der Grundschul­situation in Radevormwa­ld frei zu machen.

Die Verwaltung hat die Einkaufsge­nossenscha­ft KoPart eG beauftragt, sie beim Vergabewes­en in dieser Sache zu unterstütz­en. Ende der Sommerferi­en will die Genossensc­haft eine erste Vorauswahl präsentier­en.

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FOTO: LENA HOGEKAMP (ARCHIV) Blick auf die Katholisch­e Grundschul­e Lindenbaum an der Kaiserstra­ße. Trotz ihres Namens ist der Träger die Stadt.

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