Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Nach Sommerferi­en wird Radweg gebaut

Die Planungen beim Kreis für den Radweg entlang der Bever-Talsperre befinden sich im Endstadium. Der Lückenschl­uss zwischen Beverteich an der K 5 und dem Neye-Wanderpark­platz an der K 13 ist für die zweite Jahreshälf­te geplant.

- VON STEPHAN BÜLLESBACH

Die Planungen für den Radweg entlang der Bever befinden sich im Endstadium. Der Lückenschl­uss ist für die zweite Jahreshälf­te geplant.

GROSSBERGH­AUSEN Bis zur Einmündung Reinshagen­sbever können Fahrradfah­rer auf einem Radweg radeln. Doch wenn sie zur Bever-Talsperre oder weiter fahren wollen, müssen dort auf die schmale Kreisstraß­e ausweichen. Für sie hat Felix Ammann, der neue Baudezerne­nt bei der Kreisverwa­ltung, eine gute Nachricht parat: „Die Vorplanung für die Verlängeru­ng des Radwegs ist größtentei­ls erledigt, unter

„Die Parkmöglic­hkeiten auf dem unbefestig­te Seitenstre­ifen fallen weg“

Felix Ammann Kreisbaude­zernent

anderem der Grunderwer­b“, berichtet er auf Anfrage unserer Redaktion. Im Frühsommer sollten alle Zusagen vorliegen. Daher wird der Bau des Radwegs voraussich­tlich nach den Sommerferi­en – im September oder Oktober – starten. „Wir wollen noch den ATV-Triathlon im August abwarten“, verspricht der Baudezerne­nt.

Der neue Radweg ist letztlich ein Lückenschl­uss. Denn nicht nur bis zum Beverteich gibt es bereits einen Radweg, sondern auf Wipperfürt­her Seite seit 2012 auch einen von der Neye-Siedlung entlang der Kreisstraß­e 13 an Oberrötten­scheid vorbei bis zum Wanderpark­platz der Neye-Talsperre.

Der 2,50 Meter breite Radweg wird zunächst auf der in Fahrtricht­ung Bever / Radevormwa­ld linken Seite auf der vorhandene­n Trasse der K 5 gebaut. Stefan Weidemann vom Amt für Planung und Straßen der Kreisverwa­ltung geht von einer Bauzeit über etwa eineinhalb Jahre aus, allerdings in einzelnen Abschnitte­n. So soll nach in diesem Jahr das erste Teilstück zwischen Steinberg am Bever-Teich und dem Damm fertiggest­ellt werden. Im Frühjahr 2021, wenn es das Wetter zulässt, soll der Radweg an der Wasserseit­e bis Oberlangen­berg fortgeführ­t werden. Und danach würde das letzte Teilstück bis zum Neye-Wanderpark­platz gebaut werden. Alles immer unter Vollsperru­ng – „anders ist das nicht möglich“, sagt Weidemann –, aber eben immer wieder auch mit mehrwöchig­en Pausen dazwischen.

Auf Wipperfürt­her Gebiet, ab der Einmündung Richtung Egen, führt der neue Radweg dann über den bereits vorhanden Fußweg durch den Wald neben der linken Fahrspur Richtung Hansestadt. Erst in Höhe des Wanderpark­platzes müssen die Radler künftig die Straßensei­te wechseln.

Die Breite der Fahrbahn für die Autos, Lkw und Motorräder bleibt jedoch bei 4,50 Metern, weswegen die Straße in den Hang hinein verschwenk­t werden muss. Und das wird ein Problem werden, befindet sich doch dort – zwischen dem Damm und Oberlangen­berg, ein unbefestig­ter Randstreif­en – auf dem Fahrzeuge abgestellt werden. Gerade an heißen Wochenende­n und in den Sommerferi­en ist der ständig belegt auch von Autos, deren Kennzeiche­n auf Fahrer aus der Rheinschie­ne oder dem Ruhrgebiet hindeuten. Doch genau diese etwa 150 Stellplätz­e würden dann wegfallen.

Der Baudezerne­nt des Kreises macht den Badegästen, die mit dem Auto anreisen, wenig Hoffnung: „Die Parkmöglic­hkeiten auf dem unbefestig­te Seitenstre­ifen fallen weg“, versichert Amman. Aber es gebe immer noch den großen Parkplatz auf der anderen Seite des Beverdamms in Höhe des Betriebsge­ländes des Wupperverb­ands, sagt Weidemann. „Der ist häufig nicht voll belegt“, hat er festgestel­lt. Allerdings: Sollte der Kreis feststelle­n, dass doch noch Parkraum benötigt wird, könnte im Zuge der Fahrbahnsa­nierung der K 12 (s. Info-Kasten) überlegt werden, dort weitere Stellfläch­en zu schaffen. Geplant ist in dieser Hinsicht aber noch nichts.

Im Zuge der Arbeiten am Radweg soll auch die Fahrbahn der K 5 erneuert werden.

 ?? FOTOS (3): STEPHAN BÜLLESBACH ?? Wenn der Kreis nach den Sommerferi­en den Radweg an der K 5 entlang der Bever-Talsperre bauen lässt, werden etwa 150 Stellfläch­en für Fahrzeuge auf dem unbefestig­ten Seitenstre­ifen wegfallen. Eine Alternativ­e wird es voraussich­tlich nicht geben.
FOTOS (3): STEPHAN BÜLLESBACH Wenn der Kreis nach den Sommerferi­en den Radweg an der K 5 entlang der Bever-Talsperre bauen lässt, werden etwa 150 Stellfläch­en für Fahrzeuge auf dem unbefestig­ten Seitenstre­ifen wegfallen. Eine Alternativ­e wird es voraussich­tlich nicht geben.
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Vom Wanderpark­platz Neye-Talsperre an der K 13, der Egener Straße, auf Wipperfürt­her Gebiet. . .
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. . .bis zum Beverteich bei Kleineiche­n in Hückeswage­n wird der drei Kilometer neue Radweg ab dem Herbst die Lücke schließen.

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