Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Nach Sommerferien wird Radweg gebaut
Die Planungen beim Kreis für den Radweg entlang der Bever-Talsperre befinden sich im Endstadium. Der Lückenschluss zwischen Beverteich an der K 5 und dem Neye-Wanderparkplatz an der K 13 ist für die zweite Jahreshälfte geplant.
Die Planungen für den Radweg entlang der Bever befinden sich im Endstadium. Der Lückenschluss ist für die zweite Jahreshälfte geplant.
GROSSBERGHAUSEN Bis zur Einmündung Reinshagensbever können Fahrradfahrer auf einem Radweg radeln. Doch wenn sie zur Bever-Talsperre oder weiter fahren wollen, müssen dort auf die schmale Kreisstraße ausweichen. Für sie hat Felix Ammann, der neue Baudezernent bei der Kreisverwaltung, eine gute Nachricht parat: „Die Vorplanung für die Verlängerung des Radwegs ist größtenteils erledigt, unter
„Die Parkmöglichkeiten auf dem unbefestigte Seitenstreifen fallen weg“
Felix Ammann Kreisbaudezernent
anderem der Grunderwerb“, berichtet er auf Anfrage unserer Redaktion. Im Frühsommer sollten alle Zusagen vorliegen. Daher wird der Bau des Radwegs voraussichtlich nach den Sommerferien – im September oder Oktober – starten. „Wir wollen noch den ATV-Triathlon im August abwarten“, verspricht der Baudezernent.
Der neue Radweg ist letztlich ein Lückenschluss. Denn nicht nur bis zum Beverteich gibt es bereits einen Radweg, sondern auf Wipperfürther Seite seit 2012 auch einen von der Neye-Siedlung entlang der Kreisstraße 13 an Oberröttenscheid vorbei bis zum Wanderparkplatz der Neye-Talsperre.
Der 2,50 Meter breite Radweg wird zunächst auf der in Fahrtrichtung Bever / Radevormwald linken Seite auf der vorhandenen Trasse der K 5 gebaut. Stefan Weidemann vom Amt für Planung und Straßen der Kreisverwaltung geht von einer Bauzeit über etwa eineinhalb Jahre aus, allerdings in einzelnen Abschnitten. So soll nach in diesem Jahr das erste Teilstück zwischen Steinberg am Bever-Teich und dem Damm fertiggestellt werden. Im Frühjahr 2021, wenn es das Wetter zulässt, soll der Radweg an der Wasserseite bis Oberlangenberg fortgeführt werden. Und danach würde das letzte Teilstück bis zum Neye-Wanderparkplatz gebaut werden. Alles immer unter Vollsperrung – „anders ist das nicht möglich“, sagt Weidemann –, aber eben immer wieder auch mit mehrwöchigen Pausen dazwischen.
Auf Wipperfürther Gebiet, ab der Einmündung Richtung Egen, führt der neue Radweg dann über den bereits vorhanden Fußweg durch den Wald neben der linken Fahrspur Richtung Hansestadt. Erst in Höhe des Wanderparkplatzes müssen die Radler künftig die Straßenseite wechseln.
Die Breite der Fahrbahn für die Autos, Lkw und Motorräder bleibt jedoch bei 4,50 Metern, weswegen die Straße in den Hang hinein verschwenkt werden muss. Und das wird ein Problem werden, befindet sich doch dort – zwischen dem Damm und Oberlangenberg, ein unbefestigter Randstreifen – auf dem Fahrzeuge abgestellt werden. Gerade an heißen Wochenenden und in den Sommerferien ist der ständig belegt auch von Autos, deren Kennzeichen auf Fahrer aus der Rheinschiene oder dem Ruhrgebiet hindeuten. Doch genau diese etwa 150 Stellplätze würden dann wegfallen.
Der Baudezernent des Kreises macht den Badegästen, die mit dem Auto anreisen, wenig Hoffnung: „Die Parkmöglichkeiten auf dem unbefestigte Seitenstreifen fallen weg“, versichert Amman. Aber es gebe immer noch den großen Parkplatz auf der anderen Seite des Beverdamms in Höhe des Betriebsgeländes des Wupperverbands, sagt Weidemann. „Der ist häufig nicht voll belegt“, hat er festgestellt. Allerdings: Sollte der Kreis feststellen, dass doch noch Parkraum benötigt wird, könnte im Zuge der Fahrbahnsanierung der K 12 (s. Info-Kasten) überlegt werden, dort weitere Stellflächen zu schaffen. Geplant ist in dieser Hinsicht aber noch nichts.
Im Zuge der Arbeiten am Radweg soll auch die Fahrbahn der K 5 erneuert werden.