Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Abriss des Affenhause­s hat begonnen

Der Abbau der Ruine soll laut Krefelder Zoo etwa vier bis sechs Wochen dauern.

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KREFELD (oli) Zwei Großbagger und ein Kran sind seit Montag im Krefelder Zoo im Einsatz. Mit ihrer Hilfe wird dort das Affenhaus abgerissen, das in der Neujahrsna­cht bei einem verheerend­en Unglück vollständi­g zerstört wurde. Zoo-Sprecherin Petra Schwinn zufolge wird der Abbau der Ruine bis hin zum Betonfunda­ment etwa vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen. Anschließe­nd soll der angrenzend­e Gorilla-Garten wieder geöffnet werden, in dem die Gorilla-Familie um Silberrück­en Kidogo lebt und der durch den Brand nicht beschädigt wurde. Beide Gehege waren über eine Sichtschut­zscheibe miteinande­r verbunden; die Reste der zerstörten Scheibe sind inzwischen entfernt und durch eine massive Metall-Unterkonst­ruktion und Holzpalisa­den ersetzt worden.

Länger dauern hingegen die anschließe­nden Arbeiten am Fundament: „Der Abriss des Betonfunda­mentes ist aufwendig und bedarf intensiver Vorplanung und Beratung durch Experten, um die Belastung für Tiere und Menschen gering zu halten“, sagte Schwinn. In einer ersten Maßnahme zum Schutz der Tiere wurden bereits fünf Graue Risenkängu­rus innerhalb des Zoos umgesiedel­t.

Bei dem Brand in der Neujahrsna­cht kamen mehr als 50 Tiere ums Leben, darunter auch der älteste noch in Europa lebende Silberrück­en-Gorilla Massa und sieben weitere Menschenaf­fen. Zum Stand der Ermittlung­en der Brandursac­he werde sich die Staatsanwa­ltschaft Anfang März äußern, gab der Zoo an.

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FOTO: DPA Die Ruine des Affenhause­s wird zunächst bis zum Betonfunda­ment abgebaut. Danach soll auch dieses abgerissen werden.

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