Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Neue Kletterspinne erinnert ans Atomium.
Das neueste Spielgerät auf dem Schulhof der Grundschule Wiehagen ist der Renner unter den Schülern.
WIEHAGEN Claudia Paradies hat selten Pausenaufsicht. Doch als sie Mitte Januar dann doch mal den Dienst auf dem Schulhof übernommen hatte, hätte sie es beinahe bereut. Der Grund: Just an diesem Tag durfte die neue Kletterspinne der Grundschule Wiehagen erstmals von den Jungen und Mädchen genutzt werden. Und weil fast alle der 240 Kinder gleichzeitig das neue Spielhgerät ausprobieren wollten, hatte Claudia Paradies ihre liebe Mühe und Not, der Situation Herrin zu werden. Inzwischen ist die Nutzung geregelt: Jeden Tag darf ein anderes Schuljahr die Kletterspinne nutzen, die laut Bürgermeister Dietmar Persian ein wenig an das Atomium in Brüssel erinnert. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Andrea Lox sowie Sandra Gottwald und Imke Schröder vom Schulförderverein stellte die Schulleiterin das neue Spielgerät am Mittwoch offiziell vor.
Auslöser der Anschaffung war ein Wunsch des Kinderparlaments der Grundschule. „Ich lade dazu für einen Freitag im Monat, sechste Stunde, die Klassensprecher der dritten und vierten Schuljahre ein“, berichtete Andrea Lox. Dort wird dann regelmäßig vorgetragen, was der Klassenrat in seinen wöchentlichen Sitzungen bespricht. So wünschen sich die Grundschüler etwa einen hausaufgabenfreien Freitag, die Reparatur der Tornetze vom Fußballplatz oder regen an, die Toilettensituation zu verbessern oder die
Mülleimer häufiger zu reinigen. Und dabei kam im vorigen Jahr eben auch zur Sprache, dass das alte Klettergerüst durch ein neues ersetzt werden sollte.
„Das vorherige Spielgerät war defekt, nicht mehr sicher und konnte auch nicht mehr repariert werden“, berichtete Claudia Paradies im Gespräch mit unserer Redaktion. Daher hatte sie bei der Stadt als
„Wir freuen uns riesig über die neue Kletterspinne“
Hanna Kormannshaus Maurin Schneider Rabenklasse 4b
Schulträger nachgefragt, ob sie ein neues Klettergerüst finanziert. Von der Verwaltung gab’s grünes Licht – sie übernahm etwa 12.500 Euro, die restlichen 1500 Euro zahlte der Schulförderverein. Mitte August wurde die Kletterspinne schließlich bestellt und nach dem Abriss der alten durch den Bauhof Anfang des Jahres von der Herstellerfirma aufgebaut. „Das passt sehr gut in unsere Schulhofgestaltung“, versicherte Claudia Paradies.
Das finden auch die Wiehagener Grundschüler. Hanna Kormannshaus und Maurin Schneider aus der „Rabenklasse 4b“waren sich da einig: „Wir freuen uns riesig über die neue Kletterspinne“, sagten sie. Denn sie könnten nicht nur gut auf den Ecken sitzen und auf der Spinne gut Fangen spielen. „Wir können uns auch sicherer darauf bewegen als auf der alten Spinne.“