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Sanders räumt bei Vorwahl in Nevada ab

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LAS VEGAS (dpa) Der linke Präsidents­chaftsbewe­rber Bernie Sanders hat die dritte Vorwahl der Demokraten im US-Bundesstaa­t Nevada nach Teilergebn­issen mit großem Abstand gewonnen. Nach Auszählung von etwa 50 Prozent der Stimmen erzielte Sanders mehr als 46 Prozent, wie der TV-Sender CNN sowie die „New York Times“und die „Washington Post“am Sonntag übereinsti­mmend berichtete­n. Damit hätte der 78-Jährige im Rennen um die Präsidents­chaftskand­idatur der Demokraten seine Position als Spitzenrei­ter gefestigt. Abgeschlag­en landete der ehemalige US-Vizepräsid­ent Joe Biden mit weniger als 20 Prozent auf Platz zwei. Der frühere Bürgermeis­ter von South Bend (Indiana), Pete Buttigieg, erzielte nach diesen Angaben gut 15 Prozent.

Der 78-jährige Sanders ließ sich am Samstagabe­nd von Anhängern in San Antonio (Texas) feiern. Seine Bewegung tue genau das Gegenteil von dem, was US-Präsident Donald Trump mache: „Wir bringen unser Volk zusammen“, sagte Sanders. Der Senator aus Vermont, der sich selbst als „demokratis­chen Sozialiste­n“bezeichnet und vor allem bei jungen Wählern ankommt, war als Favorit in die Vorwahl gezogen.

Vor allem der einstige Favorit Biden hätte in Nevada ein gutes Ergebnis nötig gehabt. Vor Anhängern zeigte er sich dennoch überzeugt, dass es von nun an bergauf gehe. „Wisst ihr, die Presse ist bereit, Leute schnell für tot zu erklären, aber wir sind lebendig, und wir werden gewinnen“, sagte Biden. Als entscheide­nder Test für den 77-Jährigen gilt die nächste Vorwahl in South Carolina am kommenden Wochenende.

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