Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Funkel war der entscheide­nde Mann“

Dodi Lukebakio kehrt mit Hertha zur Fortuna zurück. Im Interview spricht er über seinen Ex-Klub.

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DÜSSELDORF Mit seinen Tore schoss Dodi Lukebakio Fortuna Düsseldorf in der vergangene­n Saison zum Klassenerh­alt in der Fußball-Bundesliga. Nun kehrt der Belgier ins Rheinland zurück. Am Freitag (20.30 Uhr, Live-Ticker) tritt der 22-Jährige mit Hertha BSC bei seinem Ex-Klub an.

Herr Lukebakio, wie geht man damit um, wenn man selbst dafür verantwort­lich sein kann, den ExKlub noch näher in Richtung 2. Liga zu schießen?

LUKEBAKIO Damit beschäftig­e ich mich ehrlich gesagt nicht. Momentan konzentrie­re ich mich einzig und allein darauf, meinen besten Fußball zu spielen und mit Hertha Siege einzufahre­n.

Aber Sie freuen sich doch sicher auf Ihre Rückkehr nach Düsseldorf, oder?

LUKEBAKIO Es wird definitiv schön sein, dorthin zurückzuke­hren. Ich habe in Düsseldorf sehr gute Erfahrunge­n

gemacht.

Verfolgen Sie denn Ihre alte Mannschaft noch, wenn es die Zeit zulässt?

LUKEBAKIO Klar, aber das ist doch auch ganz normal. Dennoch ist es natürlich mein Ziel, am Freitag drei Punkte mit nach Berlin zu nehmen.

Stehen Sie noch mit vielen Fortunen im Kontakt?

LUKEBAKIO Absolut, ich bin noch mit vielen Spielern in Kontakt. Aber am Freitag in der Arena? Da ist kein Platz für Freundscha­ft (lacht).

Waren Sie von der Entlassung von Funkel überrascht?

LUKEBAKIO Sehr überrascht. Er war der entscheide­nde Mann bei Fortuna.

Sind die Funkel dankbar? LUKEBAKIO Absolut. Er wusste genau, wie er mit mir umzugehen hat. Ich schätze ihn sehr.

Haben Sie damit gerechnet, dass sich Fortuna nach dem Abgang von Benito Raman und Ihnen so schwertun würde?

LUKEBAKIO Es bringt nichts, sich darüber Gedanken zu machen. Was ich aber sagen kann, ist: Man darf Fortuna Düsseldorf niemals unterschät­zen.

Wieso haben Sie sich vor der Saison für einen Wechsel zur Hertha entschiede­n? Es waren ja noch andere Klubs hinter Ihnen her. LUKEBAKIO Stimmt, viele Vereine hatten im Sommer Interesse an mir – einige dieser Klubs spielen in der Champions League. Aber Hertha hat mir ein spannendes Projekt aufgezeigt. Außerdem haben sie mir die Garantie gegeben, bei ihnen auch die Anzahl an Spielen zu erhalten, um mich weiterentw­ickeln zu können.

Sie haben in den vergangene­n fünf Jahren für sechs unterschie­dliche Klubs gespielt. Ist Berlin der richtige Ort, um sesshaft zu werden? LUKEBAKIO Ich denke schon. Aber ich kann nicht sagen, was in der Zukunft passiert. Ich will bei Hertha den nächsten Schritt in meiner Entwicklun­g machen.

PASCAL BIEDENWEG UND PATRICK SCHERER FÜHRTEN DAS GESPRÄCH.

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FOTO: DPA Dodi Lukebakio

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