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Leverkusen siegt 3:1 in Porto und zieht ins Achtelfinale ein
PORTO Zum ersten Mal seit 2016 hat Bayer Leverkusen wieder das Achtelfinale der Europa League erreicht. Nach dem 2:1 vor einer Woche gewann das Team von Trainer Peter Bosz auch das Zwischenrunden-Rückspiel beim FC Porto. Der Endstand lautete 3:1 (1:0). Für die Werkself war es der achte Sieg im neunten Spiel seit dem Jahreswechsel.
Die Gäste aus dem Rheinland hatten die Reise in die Hafenstadt im Norden Portugals ohne zwei Leistungsträger antreten müssen: Sowohl der erkrankte Mittelfeldstratege Charles Aránguiz als auch der wegen eines Syndesmosebandrisses wohl drei Monate ausfallende Mittelstürmer Kevin Volland fehlten der Werkself im K.o.-Spiel. Auf dem Rasen des „Estadio do Dragao“machte sich das jedoch kaum bemerkbar. Unterstützt von rund 900 mitgereisten Bayer-Fans legten die Gäste einen Traumstart hin.
In der 10. Minute markierte Alario,
der bereits im Hinspiel getroffen hatte, nach Vorlage von Kai Havertz das 1:0 für Leverkusen. Schiedsrichter Istvan Kovacs hatte zunächst auf Abseits entschieden, doch nach mehr als zweiminütiger Überprüfung durch den Videoassistenten zählte das Tor.
Mit der Führung im Rücken dominierten die Gäste fortan, ohne dabei zu viel in die Offensive zu investieren. Bayers Dreierkette um Routinier Sven Bender hatte die Stürmer des FC Porto gut im Griff. Die einzige nennenswerte Gelegenheit des von Sergio Conceicao trainierten Teams verbuchte Otávio per Kopf (40.).
In der ersten Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff sorgte der Werksklub dann für die Entscheidung. Demirbay (50.) erhöhte auf 2:0, Havertz (57.) baute den Vorsprung auf 3:0 aus. Porto kam durch Moussa Marega zum Anschluss (65.) und blies zur Schlussoffensive – ohne Erfolg. Dafür sah der eingewechselte Tiquinho Soares wegen einer Tätlichkeit an Jonathan Tah noch die Rote Karte (85.).