Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Kreisstraßenreparaturen – Rade muss sich hinten anstellen
RADEVORMWALD (s-g) Der Bauausschuss des Oberbergischen Kreises wird in seiner Sitzung am 4. März über das Bau- und Instandsetzungsprogramm für Kreisstraßen beraten. Für die zahlreichen Projekte legt die Verwaltung eine Prioritätenliste vor. Darauf befindet sich auch die geplante Erneuerung der Kreisstraße 7 im Bereich Wönkhausen und Filde auf einer Länge von rund drei Kilometern. Allerdings steht diese Maßnahme erst auf Platz 14 der genannten Liste. Das Problem ist dort laut der Aufstellung die „etwas zu schmale, verschlissene Fahrbahn mit starken Einzelschäden“. Nötig sei eine zweischichtige Deckenerneuerung und Verbreitung, außerdem eine Fußgängersicherung in den Ortslagen. Eine Bezuschussung der Maßnahme sei voraussichtlich ab 2023 möglich. Der finanzielle Aufwand mit wird 1,75 Millionen Euro beziffert. Die Kreisverwaltung gibt zudem einen Ausblick auf weitere Maßnahmen ab dem Jahr 2024. So müsse die Kreisstraße 11 im Bereich Hönde und Rädereichen auf 2,3 Kilometern erneuert werden.
Instandsetzungen seien ab 2024 auch auf der Kreisstraße 10 bei Studberg und auf der Kreisstraße 6 bei Önkfeld notwendig.
Das Netz der oberbergischen Kreisstraße ist rund 208 Kilometer lang. Um dem „stetigen Substanzverfall zu begegnen und damit eine sichere und bedarfsgerechte Nutzung der Kreisstraßeninfrastruktur zu ermöglichen, sei eine nicht nachlassendes Engagement bei der Instandsetzung nötig, heißt es in der Vorlage der Kreisverwaltung. Die Fördersituation habe sich zuletzt wieder gebessert, so dass man mit einem Zuwendungssatz von 60 bis 70 Prozent rechnen könne, leider zögen die Preise auf dem Tiefbaumarkt immer noch an. Auf raschere Abhilfe kann die Stadt Hückeswagen rechnen: Hier soll es im laufenden Jahr Instandsetzungen auf der Kreisstraße 11 geben.