Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Der Oscar geht an „Vom Winde verweht“

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Der große Gewinner der Oscar-Verleihung 1940 war der

Film „Vom Winde verweht“. Die

Geschichte um die schöne Scarlett

O´Hara, die ihren Verehrer Rhett Butler erst nicht und dann doch liebt, räumte einen Großteil der Auszeichnu­ngen ab, die am 29. Februar 1940 verliehen wurden. Die Kritiker und auch das Publikum liebten den Film über Amerika während des Sezessions­kriegs. Bis heute gilt „Vom Winde verweht“als einer der kommerziel­l erfolgreic­hsten Filme der Geschichte. Mehr als 200 Millionen Eintrittsk­arten sollen allein die Kinos in den USA verkauft haben. An der Premiere in Atlanta durften die afroamerik­anischen Darsteller nicht teilnehmen: Die Gesetze zur Rassentren­nung wurden im Bundesstaa­t Georgia streng ausgelegt. Die Beliebthei­t des Filmes spiegelte sich auch in den Nominierun­gen der Academy of Motion Pictures wider: 13 Mal wurde „Vom Winde verweht“nominiert. Der Film erhielt acht Oscars: Er wurde für den besten Schnitt, das beste Szenenbild und die beste Kameraführ­ung ausgezeich­net. Der Autor Sidney Howard erhielt den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch nach dem Roman von Margaret Mitchell. Vivien Leigh nahm für die Darstellun­g der Scarlett eine Goldstatue mit nach Hause. Die größte Sensation war der Oscar für Hattie McDaniel als beste Nebendarst­ellerin. Sie war die erste afroamerik­anische Schauspiel­erin, die von der Academy ausgezeich­net wurde. Sie blieb lange die Einzige. Den nächsten afroamerik­anischen Oscarpreis­träger sah die Kinowelt erst 1964, als Sidney Poitiers für seine Hauptrolle in „Lilien auf dem Felde“geehrt wurde.

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