Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald
Sportausschuss bekräftigt Hilfe für Breitensport
BERLIN (gic) Der Sportausschuss des deutschen Bundestags in Berlin hat noch einmal bekräftigt, dass der Breitensport hierzulande während der Coronavirus-Pandemie unterstützt werden müsse. In einer nichtöffentlichen Sitzung haben die Parlamentarier unter anderem vom Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB) berichtet bekommen, wie es um den Zustand der Vereine steht. Eine genaue Bestandsaufnahme ist derzeit nur schwer zu machen.
Deshalb soll spätestens Ende des Jahres noch einmal bei den Landesverbänden abgefragt werden, in welchen Bereichen die Vereine besonders große finanzielle Einbußen gehabt haben. In den 16 Bundesländern gibt es mittlerweile überall Notfallprogramme auch für Sportklubs – allerdings mit deutlich unterschiedlichem finanziellen Volumen. Der Bund konzentriert sich aufgrund der Zuständigkeiten vor allem auf die Auswirkungen auf den Spitzensport.
Um die Sitzung des Sportausschusses hatte es im Vorfeld Aufregung gegeben. Nach der Absage von DFB-Präsident Fritz Keller hatte die Ausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag (SPD) die Zusammenkunft des Gremiums zunächst abgesagt. Das wiederum stieß auf massives Unverständnis einiger Abgeordneten – zuvorderst des Linken-Politikers André Hahn, der vehement die Durchführung forderte. In der Praxis hielt sich sein Interesse für die Sitzung offenbar in engen Grenzen. Wie zwei der Teilnehmer unserer Redaktion unabhängig voneinander berichteten, verließ er, nachdem er seine Fragen gestellt hatte, die Sitzung vorzeitig. Getagt wurde mit verminderter Teilnehmerzahl, um den Gesundheitsschutz zu gewährleisten.