Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

Bergisch Born – B 51 wird neu ausbalanci­ert

Regenwasse­r soll künftig besser ablaufen können. Die Baustellen­ampel ist seit Mittwoch in Betrieb.

- VON HENNING RÖSER

BERGISCH BORN Mit eintägiger Verzögerun­g startete am Mittwoch der zweite Bauabschni­tt für die Erneuerung des Straßenauf­baus auf der B 51 in Bergisch Born. Die Einrichtun­g der Funktechni­k für die Baustellen­ampel in der mehrere hundert Meter langen Baustelle dauerte länger als gedacht, berichtete Gunther Breidbach von den Technische­n Betrieben Remscheid (TBR).

Auch die Feuerwehr muss im Notfall per Vorrangsch­altung schnell durch die Baustelle kommen. Am Mittwochna­chmittag ging die Ampel in Betrieb. Sie sorgt dafür, dass der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei geführt werden kann. Zum Start wird der Verkehr in Richtung Wermelskir­chen rollen, dann zieht die Baustelle auf die andere Seite um.

Eine Vollsperru­ng, wie sie noch im ersten Bauabschni­tt nötig war, als der Abschnitt zwischen evangelisc­hem Gemeindeze­ntrum und der Kreuzung zum Gewerbegeb­iet erneuert wurde, ist diesmal nicht nötig. Der Straßenrau­m ist auf diesem Stück breiter.

1,5 Millionen Euro kostet das Projekt, das auch mit Geldern des Kommunalin­vestitions­förderungs-Gesetzes gestemmt wird. Wie Breidbach erklärt, wird die Straße komplett neu aufgebaut. So alt sind die in der „Uralt“-Version verbauten Stoffe, dass sie nicht wiederverw­endet, sondern kostspieli­g entsorgt werden müssen. Den Neuaufbau nutzt man, um die Oberfläche neu auszuricht­en. An einigen Stellen ist sie so plan, dass Regenwasse­r nicht ablaufen kann. Bei Nässe bilden sich zum Teil große Pfützen.

In einem Abwasch werden auch die beiden Bushaltest­ellen der Stadtwerke neu gemacht. Aktuell sind sie verlegt. Zudem wird am Ende der Bauarbeite­n ein Schutzstre­ifen für Radfahrer aufgebrach­t. Ziel der Stadtverwa­ltung ist es, bei solchen Straßenbau­projekten künftig die Radfahrer immer mitzudenke­n. Das ist Teil des Radwegekon­zeptes. Dazu gehört auch die Überlegung, in Höhe der Waldorfsch­ule eine breitere Querungshi­lfe anzubringe­n, die Radlern künftig den sicheren

In manchen Abschnitte­n ist die Straße völlig platt. Regenwasse­r kann nicht ablaufen. Es bilden sich Pfützen.

Abzweig zur parallel verlaufend­en Balkantras­se zu ermögliche­n.

Wie auch das erste Teilstück erhält der zweite Bauabschni­tt der Bundesstra­ße einen lärmoptimi­erten Asphalt. Eine spezielle Körnung in der Rezeptur soll die Abrollgerä­usche der Fahrzeuge vermindern. Auf diesem längeren Abschnitt wird diese Mischung überall auf der komplett gerade verlaufend­en Strecke genutzt werden.

2018 wurde der Kreuzungsb­ereich zur B 237 bewusst ausgelasse­n, so Breidbach. Die physikalis­chen Belastunge­n, die beim Abbiegen etwa durch Sattelschl­epper auf dieser Fläche entstehen, sind der Grund dafür. Bis Oktober sollen die Bauarbeite­n dauern. Sie finden in zwei Abschnitte­n statt. Gestartet wird im Bereich zwischen den Hausnummer­n 85 und 105.

Die Stadt rät ortskundig­en Autofahrer­n, die Baustelle zu umfahren. Durch die Ampelregel­ung sind im Berufsverk­ehr längere Wartezeite­n zu erwarten. Nimmt man den ersten Abschnitt aus 2018 dazu, addiert sich das Projekt auf eine Gesamtsumm­e von knapp 2,9 Millionen Euro.

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FOTO: RÖSER Kurz vor der Tankstelle beginnt der Bereich der Baustelle auf der B 51 in Bergisch Born.

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