Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

CDU will Projekt Online-Marktplatz jetzt endlich nach vorne bringen

Bereits vor vier Jahren gab’s eine Diskussion über die Einrichtun­g eines digitalen Angebots. In der Corona-Krise sehen die Christdemo­kraten nun besonderen Bedarf.

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Die CDU-Fraktion im Radevormwa­lder Rat möchte das Projekt eines Online-Marktplatz­es für Radevormwa­ld nach vorne bringen. Jürgen Fischer, der Bürgermeis­terkandida­t der Christdemo­kraten, erläuterte am Dienstag in der Ratssitzun­g, was man sich von diesem Konzept verspricht. „Gerade in den Zeiten der Corona-Krise hat es sich gezeigt, wie wichtig solch ein Online-Marktplatz beziehungs­weise eine Stadt-App ist“, erläuterte Fischer. Die Werbegemei­nschaft Radevormwa­ld habe bereits ein solches Angebot „in abgespeckt­er“Version geschaffen.

Die Christdemo­kraten erinnern daran, dass der Rat bereits im September 2016 beschlosse­n hatte, dass die Stadtverwa­ltung die erforderli­chen Schritte unternehme­n solle, um innerhalb von zwölf Monaten einen solchen Online-Marktplatz für die Stadt umzusetzen. Die Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft (WFG) sollte dabei federführe­nd sein. Bei der Antragstel­lung im

Jahr 2016 hatten die Mitglieder der CDU-Fraktion darauf verwiesen, dass von den seinerzeit 50 Milliarden Euro Online-Umsatz weit weniger als zehn Prozent an Händler mit einem stationäre­n Ladengesch­äft gehen würden. Dies sei „Geld, das dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft fehlt“, bemängelte­n die Christdemo­kraten.

Nunmehr haken die Christdemo­kraten nach und möchten in der nächsten Ratssitzun­g von der Verwaltung informiert werden, wie weit das Projekt ist, inwieweit die Vorarbeite­n der Werbegemei­nschaft eine Grundlage bieten könnten und ob das neue Citymanage­ment-Büro in die Umsetzung dieses Vorhabens eingebunde­n werden kann.

Die Werbegemei­nschaft hatte nicht zuletzt wegen der Einschränk­ungen durch die Maßnahmen gegen die Verbreitun­g des Coronaviru­s zur Unterstütz­ung des Einzelhand­els in der Stadt auf ihrer Internetse­ite radelebt.de ein „Online-Schaufenst­er“installier­t. Hier können Unternehme­n sich und ihre Produkte präsentier­en.

 ?? VOBA (ARCHIV) ?? Jürgen Fischer erinnerte in der Ratssitzun­g an das Projekt.FOTO:
VOBA (ARCHIV) Jürgen Fischer erinnerte in der Ratssitzun­g an das Projekt.FOTO:

Newspapers in German

Newspapers from Germany