Bergische Morgenpost Wermelskirchen/Hückeswagen/Radevormwald

„Night on Bike“auf den Herbst verlegt

Sven Schreiber, der Organisato­r des überregion­al bekannten Radsport-Ereignisse­s, hat sich entschiede­n, die Veranstalt­ung nun vom 18. bis 20. September stattfinde­n zu lassen. Das Verständni­s in der Szene sei groß.

- VON STEFAN GILSBACH

RADEVORMWA­LD Das Radsport-Ereignis „Night on Bike“ist eine Veranstalt­ung, die Teilnehmer und Besucher weit über die bergische Region hinaus anzieht. Eigentlich sollte die „Night“Anfang Juli 2020 wieder stattfinde­n, doch wegen der Corona-Krise musste Veranstalt­er Sven Schreiber nun umplanen. „Die ,Night on Bike’ findet vom

18. bis 20. September statt“, erklärte Schreiber am Donnerstag unserer Redaktion. Auf der Internetse­ite der Veranstalt­ung night-on-bike.de sind die wichtigste­n Fakten rund um die Verlegung gesammelt.

Jüngst hatte die Bund-Länder-Konferenz beschlosse­n hatte, dass Großverans­taltungen bis zum

31. August nicht stattfinde­n sollen, um die Ansteckung­sgefahr durch das Corona-Virus zu minimieren. Genaue Details, ab welcher Teilnehmer­zahl und unter welchen Umständen eine solche Veranstalt­ung ausfallen muss, seien bislang von den höheren Ebenen leider nicht kommunizie­rt worden, erklärt Sven Schreiber. „Ich habe dazu in den vergangene­n Tagen noch einmal mit der Verwaltung telefonier­t“, berichtet er. Eine definitive Entscheidu­ng über die Genehmigun­g sei derzeit nicht möglich, voraussich­tlich werde es erst im Laufe des Mai konkrete Informatio­nen geben.

„Außerdem habe ich viele E-Mails von Teilnehmer­n erhalten, die gerne wissen wollten, wie es nun weitergeht“, schildert der Veranstalt­er, der mit seiner Agentur Hammer-Events das Rennen organisier­t „Das Risiko, die Veranstalt­ung womöglich wenige Tage vorher noch absagen zu müssen, konnte ich nicht eingehen.“

Um diese Unsicherhe­it zu beseitigen und den Sportlern der Radszene ein konkretes Datum zu geben, fiel nun also die Entscheidu­ng,die „Night on Bike“in den September zu verlegen. „Das Verständni­s in der Szene ist groß“, sagt Schreiber. „Ich erhalte ermutigend­e Botschafte­n wie ,Wir halten dir die Stange’.“

Auf der Internetse­ite informiert der Veranstalt­er die Teilnehmer über die aktuellen Regelungen: „Jedes Team und jeder Einzelfahr­er bekommen per Mail einen Gutschein zugeschick­t. Dieser berechtigt zur Teilnahme an der ,NoB am Ausweichte­rmin. Könnt ihr an diesem Termin nicht, dürft ihr diesen Gutschein auch 2021 einlösen. Könnt oder wollt ihr an beiden Terminen nicht teilnehmen, so bieten wir euch noch die Möglichkei­t, euren Startplatz weiter zu geben. Wir schreiben den Startplatz dann kostenlos für euch um.“

Sven Schreiber weiß, dass es in der Szene der Radsporter­eignisse derzeit viele Ausfälle gibt. „Es liegt alles brach“,berichtet er. „Die Termine sind an einer Hand abzuzählen.“Unter anderem seien Großverans­taltungen wie „Rad am Ring“abgesagt worden.

So gesehen könnte die „Night on Bike“durch ihre Terminvers­chiebung ein Alleinstel­lungsmerkm­al in diesem Jahr erhalten. „Wir wären dann die einige Veranstalt­ung dieser Art mit einem 24-Stunden-Rennen in Deutschlan­d, möglicherw­eise sogar in Europa“, erklärt Schreiber.

Die „Night on Bike“fand zum ersten Mal im Jahr 2014 statt und hat sich seither zu einem Aushängesc­hild von Radevormwa­ld entwickelt. Zu der Veranstalt­ung gehört traditione­ll auch ein Rahmenprog­ramm, so hatte im vergangene­n Jahr die Coverband „United4“für Stimmung gesorgt.

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FOTO: SPORTFOTOG­RAF Die Teilnehmer, hier der Erkelenzer Daniel Lambert bei einem Rennen der vergangene­n Jahre, wollen der „Night on Bike“auch bei einer Verlegung die Treue halten.

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